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Bremsflüssigkeitsbehälter

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Die Bremsen an Ihrem PKW sind eine hydraulische Bremsanlage, mit Ausnahme der Handbremse. Den Bremsdruck, den Sie mit der Betätigung des Bremspedals in das hydraulische System einleiten, wird nach einer Verstärkung im Bremskraftverstärker über ein Hydrauliköl an die Bremsen (Bremssättel) weitergeleitet. Dieses Hydrauliköl wird allgemein einfach als Bremsflüssigkeit bezeichnet. Zum Befüllen der Bremsanlage und als Ausgleichsbehälter für schwankende Pegelstände dient der Bremsflüssigkeitsbehälter. Bei Motointegrator finden Sie über die Suchmaske in unserem Online-Shop passend zu Ihrem Fahrzeug Bremsflüssigkeitsbehälter von Premiumherstellern.

Zum Fahrzeug passende Produkte: Audi COUPE B2 (81, 855, 856) 1.8, Leistung: 75 PS/55 kW (ändern)
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Wie funktioniert ein Bremsflüssigkeitsbehälter

Sie finden den Bremsflüssigkeitsbehälter oben im Motorraum auf der linken Seite am Hauptbremszylinder -bei Fahrzeugen für Linksverkehr entsprechend auf der rechten Seite. Ihre Betriebsbremse am PKW ist eine Zweikreisbremsanlage. Das ist ein sicherheitsrelevantes Merkmal und soll sicherstellen, dass beim Ausfall eines Bremskreises immer noch ein zweiter unabhängiger Bremskreis zur Verfügung steht. Entsprechend besitzt ein Bremsflüssigkeitsbehälter für eine Zweikreisbremsanlage unter dem Deckel auch 2 getrennte Kammern. Ist zum Beispiel eine Bremsleitung defekt bzw. undicht, kann nur die Bremsflüssigkeit für einen Bremskreis verloren gehen. Der zweite Bremskreis besitzt seine eigene Kammer mit Bremsflüssigkeit und bleibt funktionstüchtig..

Welche Aufgaben hat die Bremsflüssigkeit?

Damit eine Hydraulikflüssigkeit in Bremsanlagen eingesetzt werden darf, muss sie bestimmte Anforderungen erfüllen. Zum Beispiel darf sie nicht komprimierbar sein und muss hohen Temperaturen widerstehen, ohne ihre Eigenschaften zu verändern. Die genauen Anforderungen werden zum Beispiel vom amerikanischen Verkehrsministerium vorgegeben, dem „Department Of Transportation". Deswegen werden die unterschiedlichen Klassifikationen von Bremsflüssigkeit zwischen DOT 3 bis DOT 5 bzw. DOT 5.1 bezeichnet. Hauptsächlich ist dabei der Siedepunkt interessant, der sich aus der Klassifizierung ableiten lässt:

· DOT 3: Siedepunkt 205 °C

· DOT 4: Siedepunkt 230 °C

· DOT 4 LV: Siedepunkt 250 °C

· DOT 5: Siedepunkt 260 °C

· DOT 5.1: Siedepunkt 260 °C

Es gibt noch weitere Faktoren, wonach Bremsflüssigkeit klassifiziert wird, zum Beispiel nach dem Nasssiedepunkt. Damit ist gemeint, welcher Siedepunkt sich ergibt, wenn 3,5 % Wasser in der Bremsflüssigkeit enthalten sind.

Füllen Sie nur Bremsflüssigkeit in Bremsflüssigkeitsbehälter, welche vom Hersteller vorgeschrieben sind. Bremsflüssigkeit DOT 5 darf zudem mit keiner anderen Bremsflüssigkeit gemischt werden.

Wenn Sie trotzdem die Vorteile der DOT 5 Bremsflüssigkeit nutzen wollen, müssen Sie zu DOT 5.1 greifen. Diese wurde speziell auf Glykolbasis entwickelt, um auch mit DOT 3 oder DOT 4 verträglich zu sein. Obwohl möglich, raten wir dennoch dazu Bremsflüssigkeit DOT 3 nicht mit DOT 4 zu mischen. DOT 4 ist aggressiver als DOT 3 und kann Gummidichtungen angreifen, wenn die Bremsanlage für DOT 3 konzipiert ist. Bestellen Sie bei Motointegrator günstig einen Bremsflüssigkeitsbehälter, prüfen Sie zuvor, für welche Klassifikationen von Bremsflüssigkeiten er freigegeben ist.

Warum Bremsflüssigkeit kontrollieren?

Die Bremsanlage ist ein geschlossenes Hydrauliksystem und grundsätzlich geht keine Bremsflüssigkeit verloren. Betätigen Sie am PKW die Fußbremse, drückt die Bremsflüssigkeit die Bremskolben nach außen, wodurch der Pegel im Bremsflüssigkeitsbehälter sinkt. Diese üblichen Pegelschwankungen sind durch die Minimal- und Maximal Markierung abgedeckt und es kann keine Luft in das Bremssystem gelangen.

Sind jedoch Bremsbeläge oder Bremsscheiben oder beides gleichzeitig bereits weit abgenutzt, müssen die Bremskolben entsprechend viel weiter ausfahren und die Bremsflüssigkeit kann unter die Minimum-Markierung sinken. Dann ist es auch möglich, dass Luft in die Bremsleitung gedrückt wird.

Sinkt der Stand der Bremsflüssigkeit unter die Minimum-Markierung, empfehlen wir auch Bremsscheiben und Bremsbeläge zu prüfen. Bedenken Sie zudem, dass wenn Sie nun den Bremsflüssigkeitsbehälter auf Maximum auffüllen und dann die abgenutzten Bremsscheiben oder Bremsbeläge erneuern, der Bremsflüssigkeitsbehälter überlaufen kann. Bremsflüssigkeit sollte nicht an Haut oder Lacke gelangen, da sie aggressiv ist.

Natürlich gibt es noch eine Ursache, wenn der Pegel im Bremsflüssigkeitsbehälter unter Minimum sinkt. Irgendwo im Bremssystem befindet sich eine Undichtigkeit und Sie verlieren Bremsflüssigkeit. Diesem Umstand müssen Sie schnellstmöglich auf den Grund gehen und ihn abstellen. Erfahrungsgemäß verschlimmern sich Lecks, sodass an Ihrem Fahrzeug irgendwann ein Bremskreis ausfällt. Durch das Leck entweicht nicht nur Bremsflüssigkeit, sondern auch der Hydraulikdruck fällt ab. Dadurch kann es zum Beispiel zu einer ungleichen Bremswirkung der Räder an einer Achse kommen.

Bei der Diagonal-Zweikreisbremsanlage werden von einem Bremskreis ein Vorderrad und das gegenüberliegende Hinterrad abgebremst. Dadurch wird das Fahrzeug relativ gerade gehalten, jedoch bei verminderter Bremswirkung.

Bremsflüssigkeit wechseln

Bremsflüssigkeit sollte nicht länger als 2 Jahre in der Bremsanlage sein. In dieser Zeit hat sich die Bremsflüssigkeit mit Wasser angereichert, da sie stark wasseranziehend (hygroskopisch) ist. Zudem gelangen sehr feine Schmutzpartikel in die Bremsflüssigkeit, welche mit der Zeit für Probleme sorgen. Wasser setzt den Siedepunkt von Bremsflüssigkeit herab und kann ab 100 °C Dampfblasen erzeugen, welche sich beim Bremsen komprimieren lassen. Die Bremswirkung lässt nach und setzt erst verspätet ein.

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