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Bremsleitungen

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Was sind Bremsleitungen?

Bremsleitungen übertragen den hydraulischen Druck mithilfe der Bremsflüssigkeit an die Radbremsen. Betätigt der Fahrer das Bremspedal, entsteht im Hauptbremszylinder ein hydraulischer Druck. Dieser Druck muss mithilfe der Bremsflüssigkeit an die Radbremsen übertragen werden, damit eine Bremskraft entstehen kann. Dies geschieht über die Bremsleitungen.

Bauarten der Bremsleitungen

Unterschieden werden Bremsleitungen zwischen Bremsrohrleitungen und Bremsschlauchleitungen.

Bremsrohrleitungen

Bremsrohrleitungen bestehen aus Stahl und sind starr. Eine Zink- oder Kunststoffbeschichtung schützt sie vor Korrosion. Bremsrohrleitungen befinden sich im Motorraum unter der Karosserie bzw. in den Radhäusern – überall dort, wo sie sich nicht bewegen können. In Abhängigkeit von ihrer Anwendung werden Bremsrohrleitungen in Form, Länge, Durchmesser und Anschlussarmatur unterschieden.

Bremsschlauchleitungen

Bremsschlauchleitungen verbinden die Bremsrohrleitungen und den Radbremsen flexible miteinander. Sie übertragen den hydraulischen Druck auf die Bremssättel und die Radzylinder. In der Regel bestehen sie einem speziellen Innen- und Außen-Gummi und einer dazwischenliegenden mehrschichtigen Gewebeeinlage.

Es gibt aber auch Bremsschlauchleitungen, die von einem Stahlgeflecht ummantelt sind. Diese sind besonders langlebig und weiten sich bei einem höheren Bremsdruck weniger aus. Als Folge davon ist der Druckpunkt am Bremspedal genauer und der Bremsvorgang kann genauer definiert werden.

Defekte Bremsleitungen erkennen

Bremsleitungen haben eine wichtige Funktion: Sie müssen den vom Fahrer oder Bremsregelsystem erzeugten hydraulischen Druck verzögerungs- und verlustfrei an die Radbremse übertragen. Nur so kann sichergestellt werden, dass das Bremssystem funktioniert.

Bei Beschädigungen oder porösen Leitungen kann Feuchtigkeit von außen in das Bremssystem eindringen. Es können sich in der Bremsflüssigkeit Dampfblasen bilden und die Bremswirkung kann beeinträchtigt werden. Im schlimmsten Fall führt das zu einem Komplettausfall der Bremsen. Bremsschlauchleitungen und Bremsrohrleitungen müssen deshalb regelmäßig kontrolliert werden.

Symptome für defekte Bremsleitungen sind:

  • Der Bremsflüssigkeitsstand ist gesunken.
  • Der Bremskraftverlust ist gestiegen bzw. es gibt keine Bremswirkung.
  • Auf dem Boden befinden sich Flecken durch die Bremsflüssigkeit.
  • Die Bremsleitungen sind feucht.
  • Die Bremskontrolllampe leuchtet.
  • Der Bremsweg ist verlängert.
  • Das Pedal ist beim Betätigen der Bremse erhöht.
  • Das Bremspedal lässt sich bis zum Anschlag durchtreten.

Sie erkennen austretende Bremsflüssigkeit an gelblichen Flecken und dem ätzenden Geruch, der an Öl erinnert.

Ursachen für defekte Bremsleitungen

Bremsschlauchleitungen und Bremsrohrleitungen unterliegen einem natürlichen Verschleiß und Materialermüdung. Vor allem im Winter führen Salz und Spritzwasser zu einer gewissen Korrosion an den Bremsrohrleitungen. Auch Tierbisse und Streusalze können Bremsleitungen beschädigen.

Defekte Bremsleitungen wechseln oder reparieren

Da es sich bei Bremsleitungen um sicherheitsrelevante Komponenten handelt, sollten Sie defekte Bremsleitungen von einem Fachmann wechseln lassen. Dieser ermittelt zunächst, wo genau sich die Undichtigkeit befindet. Der betroffene Abschnitt muss ersetzt werden. Dafür lässt der Fachmann zunächst die Bremsflüssigkeit ab. Erst danach kann er die betroffene Leitung demontieren.

Je nachdem, wo sich die undichte Bremsleitung befindet, kann es zu einem höheren Aufwand kommen. Befindet sie sich an einer schwer zugänglichen Stelle, muss unter Umständen nicht nur die Unterbodenverkleidung demontiert werden, sondern auch der Tank oder die Hinterachse. Nachdem die neue Bremsleitung zurechtgebogen und mit neuem Zubehör bestückt wurde, kann sie montiert werden. Danach wird das Bremssystem mit neuer Bremsflüssigkeit befüllt und mithilfe eines speziellen Bremsenentlüftungsgeräts entlüftet.

Kosten des Wechsels von undichten Bremsleitungen

Je nach Fahrzeug und Schaden können die Kosten variieren. Oft fertigen Kfz-Werkstätten die neue Bremsleitung von Hand, d.h. sie wird gebogen und gebördelt. Es gibt aber auch fertig gebogene Bremsleitungen. Welche Variante infrage kommt, entscheidet die Werkstatt individuell. Pro Leitung müssen Sie mit Kosten von ca. 20 Euro bis 80 Euro rechnen. Dazu kommen die Kosten für die neue Bremsflüssigkeit in Höhe von ca. 20 Euro bis 50 Euro und die Kosten für die Arbeitszeit, die für den Wechsel der Bremsleitung benötigt wird. Diese variiert zwischen einer und zwei Stunden und kann sich auf bis zu 80 Euro pro Stunde belaufen. Für den Wechsel einer Bremsleitung werden unter Umständen also 120 Euro bis 300 Euro fällig.

Bremsleitungen günstig online kaufen

Bremsleitungen gehören zu den sicherheitsrelevanten Komponenten an einem Fahrzeug. Sie müssen daher regelmäßig geprüft und bei einem Defekt gewechselt werden. Defekte an der Bremsleitung erkennen Sie u.a. an einem Bremskraftverlust bis hin zu keiner Bremswirkung, feuchte Flecken durch Bremsflüssigkeit auf dem Boden, einem erhöhten Pedalweg beim Bremsen und einem gesunkenen Bremsflüssigkeitstand. Dann ist es notwendig, die Bremsleitung zu reparieren oder auszutauschen.

Die Kosten für eine Reparatur bzw. einen Wechsel der Bremsleitungen sind nicht unerheblich. Sie können die Kosten senken, indem Sie die neuen Bremsleitungen online kaufen und diese in der Fachwerkstatt verbauen lassen. In unserem Trusted-Shops-zertifizierten Online-Shop von Motointegrator finden Sie Stahlflex-Bremsleitungen, Bördelgerät-Bremsleitungen, Magura-Bremsleitungen und viele mehr.

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