Bremssattel für LKW

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Für die meisten Autofahrer ist es normal, dass beim Tritt auf das Bremspedal das Fahrzeug langsamer wird und schließlich zum Stehen kommt. Doch was einfach auszuführen ist und sich auch leicht anhört, ist ein relativ komplexes Zusammenspiel vieler Bauteile. Zu diesen Bauteilen gehören bei einem Fahrzeug auch die Bremssättel. Diese werden auch oft als Bremszangen bezeichnet. In unserem Online-Shop finden Sie im Falle eines Defekts schnell die passenden Bremssättel für Ihr Fahrzeug.

Zum Fahrzeug passende Produkte: Volvo FL6 FL 615, Leistung: 209 PS/154 kW (ändern)
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Bremssattel SBP TEQ-BC.185
Hersteller:   SBP
Herstellernummer:   TEQ-BC.185
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Bremssattel SBP TEQ-HA.004
Hersteller:   SBP
Herstellernummer:   TEQ-HA.004
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Diese Funktionen haben Bremssättel

Bremssättel sind wesentliche Bestandteile von einem Scheibenbremssystem bei einem Fahrzeug. Ein Bremssattel muss dabei innerhalb von diesem System zwei ganz wichtige Aufgaben übernehmen.

  • Aufnahme der Bremsbeläge und deren Führung.
  • Umwandlung vom hydraulischen Druck innerhalb des Bremssystems mithilfe von einem oder mehreren Kolben in mechanische Kraft. Diese Kraft wird benötigt, damit die Bremsbeläge an die Bremsscheibe gepresst werden können.

Treten Sie als Fahrer von Ihrem Fahrzeug auf das Bremspedal, dann wird dadurch im hydraulischen System ein Überdruck im Vergleich zum Atmosphärendruck erzeugt. Dieser Überdruck gelangt auf dem Weg über die im Bremssystem vorhandenen Bremsschläuche und Bremsleitungen zum Bremssattel. Dieser Druck ist dafür verantwortlich, dass die Bremssattelkolben die Bremsbeläge gegen die Bremsscheiben drücken. Der Vorgang sorgt für eine zunehmende Reibung an der Bremse, sodass das Fahrzeug abgebremst wird und zum Stehen gebracht werden kann.

Nehmen Sie dann den Fuß wieder vom Bremspedal, nimmt der Überdruck automatisch wieder ab. Der Kolben wird wieder in seine Ausgangsposition gedrückt und die Bremsscheibe ist wieder in der Lage, sich frei ohne Widerstand zu drehen.

Wo befinden sich die Bremssättel im Fahrzeug?

In einem Fahrzeug hinter den Rädern befinden sich die Bremsscheiben und diese sind an den Radnaben verschraubt. Auf den Bremsscheiben sitzen mit einem knappen Abstand die Bremssättel. Diese Position ist in der Regel so, muss aber nicht zwingend so sein. Grundsätzlich können die Bremssättel an jeder anderen Position auf der Bremsscheibe sitzen. Bei einem Pkw ist die Anordnung nach einem Zifferblatt gerichtet immer in der Position zwischen neun Uhr und drei Uhr. Bei Motorrädern hingegen ist die Position meistens bei sechs Uhr. Ein Bremssattel ist verschraubt mit einem Befestigungsträger oder Befestigungsrahmen und ist mit dem Radlagergehäuse verschraubt. Das bedeutet, dass die Bremssättel jede Bewegung vom Auto mitmachen.

Hat jedes Fahrzeug einen Bremssattel?

Jedes Rad von einem Pkw, welches eine Scheibenbremse hat, besitzt auch einen Bremssattel. Das bedeutet, dass beim System mit Scheibenbremsen pro Rad ein Bremssattel verbaut ist. Daher treten Probleme oder Defekte mit dem Bremssattel sehr oft auch nur an einem Rad auf.

Arten von Bremssätteln

In der Regel wird zwischen drei verschiedenen Arten von Bremssätteln unterschieden:

  • Festsättel
  • Schwimmsättel
  • Faustsättel

Festsättel besitzen grundsätzlich mindestens zwei Kolben. Auf jeder Seite der Bremsscheibe sitzt einer davon. Diese Kolben haben einen direkten Wirkungseinfluss auf die Bremsbeläge, während sich der Bremssattel selbst nicht bewegt. Allerdings sind aufgrund von einem aufwendigen Herstellungsverfahren die Festsättel relativ teuer. Sie können diese Art der Bremssättel in der Regel nur in sehr schnellen Automobilen finden. Dort sind die Bremssättel nicht selten mit bis zu acht Kolben ausgestattet.

Die zweite Art der Bremssättel, der sogenannte Schwimmsattel, hat seinen Namen wegen der Beweglichkeit zwischen Befestigungsrahmen und Belagträger erhalten. Der Vorteil von einem Schwimmsattel ist, dass er in den meisten Fällen nur mit einem Bremskolben versehen ist.

Der Faustsattel hat seinen Namen der Form einer leicht geöffneten Faust zu verdanken. Das ist ein Bremssattel, der am häufigsten verwendet wird. Beim Faustsattel drückt der Kolben den Bremsbelag auf seiner Seite gegen die Bremsscheibe. Damit stützt er sich daran ab und sorgt dafür, dass der gesamte Bremssattel sich in die entgegengesetzte Richtung bewegt. Durch diesen Vorgang wird der gegenüberliegende Bremsbelag an die Bremsscheibe gezogen. Allerdings besteht hier der Nachteil, dass Bremsbelag und Bremsscheibe schneller verschleißen können. Sollten Sie die Bremsklötze bei Ihrem Fahrzeug regelmäßig selbst überprüfen, dann müssen Sie diesen Umstand bedenken.

Defekte Bremssättel ersetzen

Stellen Sie fest, dass ein Bremssattel nicht mehr richtig funktioniert, dann sollte der Defekt schnell behoben werden. Das Bremssystem bei einem Fahrzeug ist sehr komplex und ein sicherheitsrelevantes Bauteil. Der Austausch von einem Bremssattel sollte deshalb einem Fachmann überlassen werden, sofern Sie nicht selbst Kfz-technisch die Erfahrung mitbringen.

Beliebte Hersteller von Bremssätteln

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  • TRW
  • FERODO
  • ATE
  • BOSCH
  • LAUBER

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Funktionsprinzip des Bremssattels

Bremssättel funktionieren wie eine Zange, weshalb sie auch als Bremszangen bezeichnet werden. Sie drücken die Bremsbeläge fest an die Scheibe, sodass die Bewegungsenergie effizient in Reibungsenergie umgewandelt wird. Dabei sind zwei Arten von Bremssätteln zu unterscheiden:

- der Festsattel

- der Schwimmsattel

Der deutlichste Unterschied liegt bei den Kolben. Der Schwimmsattel besitzt innen einen oder mehrere Bremskolben. Drücken diese auf den Bremsbelag, zieht es die Bremszange automatisch von außen nach innen, denn der äußere Teil des Sattels sitzt auf Gleitstiften. Dieses "Gleiten" führt zur Bezeichnung Schwimmsattel.

Der Schwimmsattel kann mit diesem relativ einfachen Aufbau die Beläge effizient zusammendrücken. Die Position ist daher bei den meisten Fahrzeugen vorne, wo die meiste Bremskraft benötigt wird. An der Hinterachse finden sich dagegen oftmals Festsättel (bei älteren oder kleinen, sehr billigen Fahrzeugen noch Bremstrommeln). Hier drücken Kolben die Bremsbeläge von innen und außen zusammen. Die Handbremse wird entweder über eine zusätzliche Mechanik oder eine kleine Trommelbremse in der Bremsscheibe betätigt.

Die häufigsten Defekte am Bremssattel

Die Kolben sind nach außen über eine Gummimanschette gegen eindringenden Schmutz (Bremsstaub) geschützt. Jedoch unterliegen auch diese Manschetten Verschleiß, werden also porös oder können reißen. Der eindringende Schmutz kann den Kolben festsetzen, sodass sich der Kolben nur noch geringfügig oder gar nicht mehr bewegt. Es gibt Reparaturkits, die hier helfen. Die Kolben und Zylinderwände werden gereinigt, gegebenenfalls mit sehr feinem Schleifpapier geschliffen.

Am Schwimmsattel können die Gleitstifte so stark verschmutzen, dass der Schwimmsattel nicht mehr beweglich ist. Daher sind diese Stifte beim Bremsenservice entweder zu erneuern oder ebenfalls akkurat zu reinigen. Anschließend werden sie mit Alu- oder Kupferpaste eingeschmiert, um gleitfähig zu bleiben.

Werden diese Wartungsarbeiten nicht sauber ausgeführt, kann ein Bremssattel buchstäblich verklemmen - auch, wenn die Bremse betätigt wurde. Dann drückt ein Belag dauerhaft auf die Scheibe und sorgt dafür, dass der Bremsenbereich deutlich überhitzt wird. Die Beläge werden dann hart (glasig) und können nicht mehr genutzt werden. Außerdem kann die Bremsflüssigkeit zu heiß werden. Selbst die Radlager können beeinträchtigt werden, wenn sich deren Fett zu sehr verflüssigt.

Womit darf ein Bremssattel nicht gereinigt werden?

Beim Instandsetzen der Bremse muss der komplette Bremssattel natürlich gereinigt werden. Dazu darf nicht jedes "Reinigungsmittel" verwendet werden. Vorzugsweise sollte Bremsenreiniger verwendet werden, da dieser die Gummimanschetten nicht angreift. Zusätzlich ist der Sattel gut mit Druckluft auszublasen (an Mundschutz denken).

Bremssattel lackieren

Das Lackieren eines Bremssattels ist nicht notwendig aus Wartungs- und Instandhaltungssicht. Vielmehr handelt es sich um eine Maßnahme, den Bremssattel "sportlich" wirken zu lassen. Beim Lackieren ist darauf zu achten, ausschließlich dafür geeigneten Lack zu verwenden.

Bremssättel können je nach Fahrzeug aus Stahlguss oder Aluguss bestehen. Bei Aluminium ist die Oxidationsschicht zu bedenken, die sich bei Kontakt zur Luft sofort bildet (nachdem sie zunächst abgeschliffen wurde). Dadurch kann der Lack eventuell nicht anhaften. Außerdem ist beim Lackieren darauf zu achten, bewegliche Bereiche und Teile nicht zu lackieren, damit diese gangbar bleiben.

Besonderheiten beim Bremsbelagwechsel

Die Bremskolben müssen beim Wechsel der Bremsbeläge wieder zurückgedrückt werden. Dazu wird erst der Ausgleichsbehälter für die Bremsflüssigkeit geöffnet, damit kein Druck aufgebaut wird. Für Bremssattelkolben gibt es unterschiedliche Systeme: manche Kolben werden nur zurückgedrückt, andere müssen gedreht und gedrückt werden. Dafür gibt es jeweils passende Kolbenrücksteller.

Nach dem Bremsbelagwechsel wird nicht sofort losgefahren. Das Auto wird zunächst gestartet (Unterdruck für den Bremskraftverstärker), dann wird die Bremse mehrmals im Stand betätigt. Zunächst wird das Pedal durchfallen, weil die Kolben zu weit zurückgedrückt wurden. Erst, wenn der richtige Druck wieder gegeben ist, können Sie losfahren.