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Federblätter für MOTORRÄDER

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Blattfedern kommen heute vor allem bei Lkw, Transportern und Geländewagen zum Einsatz. Sie sind jedoch auch in einigen Pkws noch verbaut. Eine Blattfeder dient zur Dämpfung. Durch die abfedernde Wirkung werden Unebenheiten des Untergrunds ausgeglichen, Stöße abgefedert und der Bodenkontakt gesichert. Damit tragen Blattfedern auch zur Fahrsicherheit bei.

Diese Zwecke erfüllten Blattfedern bereits vor der Automobilära: Damals waren sie in Kutschen verbaut. Blattfedern werden heute bei Fahrzeugen eingesetzt, die ein großes Verhältnis von gefederter zu ungefederter Masse aufweisen.

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Welche Varianten von Blattfedern gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Blattfedern. Im Fahrzeugbau sind seit langer Zeit Elliptikfedern verbreitet. Dies sind gebogene Blattfedern, die paarweise verbaut werden. Aus einem Paar dieser Federn lässt sich eine ellipsenartige Form erstellen, worauf die Bezeichnung zurückgeht.

Die Blätter der Federn reiben gegeneinander und dämpfen so die Schwingungen und Vibrationen des Fahrzeugs. Ellliptikfedern gibt es in verschiedenen Varianten. Es gibt Viertelelliptikfedern, Halbelliptikfedern, Dreiviertelliptikfedern und Vollelliptikfedern. Bei der Blattfeder im Auto handelt es sich zumeist um eine der ersten drei Varianten.

Es gibt weitere Varianten von Blattfedern wie Rechteckfedern, Parabelfedern, Dreieckfedern und Trapezfedern. Federn an sich wurden nicht speziell für den Automobilbau entwickelt. Auch in Glockentürmen, Kameras und zu vielen weiteren Zwecken wurden und werden Federn verschiedenster Bauart eingesetzt. Als Material wird üblicherweise gehärteter Stahl verwendet.

Auch wenn Blattfedern verwendet werden, wird der Stoßdämpfer nicht überflüssig. Beide Komponenten wirken gemeinsam im Hinblick auf ein vibrationsarmes Fahrerlebnis.

Neben Blattfedern gibt es weitere Fahrwerksfedern. Dazu gehören zum Beispiel Luftfedern und Schraubenfedern.

Wo sitzt die Blattfeder im Auto?

Die Blattfeder wird in der Nähe des Rades montiert. Sie ist an der Verbindung zwischen Rad und Fahrwerk zu finden. Blattfedern gibt es an den Vorder- und Hinterrädern.

Durch die federnde Eigenschaft von Blattfedern werden die Erschütterungen des Fahrzeugs beim Bodenkontakt teilweise ausgeglichen. Die Insassen bemerken deshalb weniger der Erschütterungen. Besonders wichtig ist dies naturgemäß auf unebenen Untergrund wie zum Beispiel im Gelände oder auf Kopfsteinpflaster.

Was passiert, wenn Blattfedern defekt sind?

Blattfedern sind grundsätzlich Verschleißteile. Sie können „ausleiern“, also ihre Federkraft einbüßen. Außerdem können Blattfedern brechen. Bei einem Bruch sollten Sie recht bald die nächste Werkstatt ansteuern, auch wenn es sich nicht um einen Notfall handelt.

Sind Blattfedern gebrochen, liegt die gesamte Last des Fahrzeugs allein auf dem Stoßdämpfer. Dieses deutlich teure Bauteil unterliegt dann einem sehr viel stärkeren Verschleiß. Lassen Sie den Defekt nicht beheben, müssen Sie in der nächsten Hauptuntersuchung (HU) damit rechnen, durchzufallen.

Ob sich eine lediglich verschlissene Blattfeder aufarbeiten lässt, hängt vom Einzelfall ab. In der Regel ist es jedoch geboten, beschädigte Federn auszubauen. Dabei werden typischerweise beide Federn ausgetauscht. Ist also eine Blattfeder vorne defekt, wird die Werkstatt beide Federn austauschen. Der Grund: Ansonsten müssen Sie nach kurzer Zeit damit rechnen, dass auch die zweite Blattfeder ihren Dienst versagt.

Sie können die Reparatur mit dem notwendigen Know-How und Equipment selbst durchführen. Dazu müssen Sie das Fahrzeug aufbocken, die betroffenen Räder abmontieren und den Stoßdämpfer herausnehmen. Anschließend können Sie die Blattfeder entfernen und austauschen.

Für die Reparatur der Blattfedern müssen Sie mit Gesamtkosten von ca. 100-700 Euro rechnen. Die Höhe der Kosten richtet sich nach dem Modell Ihres Fahrzeugs und danach, ob die Blattfedern vorne oder hinten gebrochen sind.

Ursachen für defekte Blattfedern

Die Ursache für einen Defekt oder Bruch von Blattfedern ist typischerweise in einer Überbelastung zu suchen. So kann ein ungünstiger Untergrund die Belastung auf die Blattfeder erhöhen und einen Bruch begünstigen.

Auch Ihre Fahrweise spielt jedoch eine Rolle. Fahren Sie nach Möglichkeit nicht über Stufen und hohe Kanten, berücksichtigen Sie vor der Fahrt das zulässige Höchstgewicht Ihres Fahrzeugs und überschreiten Sie dieses nicht. Prinzipiell können Blattfedern auch durch gewöhnlichen Verschleiß sowie durch Fremdkörper brechen.

Bei diesen Symptomen sollten Sie an die Blattfeder denken

Die gute Nachricht: Ob Blattfedern gebrochen sind, können Sie selbst erkennen, indem sie einen Blick unter Ihr Auto werfen. Es gibt jedoch einige typische Symptome für kaputte Blattfedern. Darauf sollten Sie achten:

  • Auf unebenen Straßen (zum Beispiel Kopfsteinpflaster) ist die Dämpfung extrem schlecht.
  • Sie hören auffällige Geräusche aus der Richtung der betroffenen Blattfeder.
  • Das Lenkverhalten wirkt weich und nicht präzise.
  • Stellen Sie Ihr Fahrzeug auf ebenen Untergrund. Steht es schief? Dies kann (neben anderen Ursachen) ein Hinweis auf eine gebrochene Blattfeder sein.

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Blattfedern im Wandel der Zeit. Wo werden sie noch eingesetzt?

Blattfedern sind heute bei Pkws nicht mehr zu finden. Die Einzelradaufhängung erfordert eine andere Fahrzeugfederung mit Stoßdämpfern, Federbeinen, Längs- und Querlenkern. Bei Nutzfahrzeugen und vor allem bei vielen Anhängern sind Federpakete mehrerer Federblätter noch üblich. Darüber hinaus werden Blattfedern auch für verschiedene Geländewagen, Oldtimer und einige SUVs benötigt.

Die Blattfederung ist eine einfache, aber effiziente Federung , die vor allem bei Fahrzeugen zum Einsatz kommt, deren Fahrwerk extrem belastbar sein muss, also bei Nutzfahrzeugen und Geländewagen. Jedoch verliert die Blattfederung beim Nutzfahrzeug zunehmend an Bedeutung, weil stattdessen oft Luftfederung mit Einzelradführung zum Einsatz kommt. Die Blattfederung kompensiert nicht nur das zugeladene Gewicht oder gleicht massive Unterschiede bei Bodenerhöhungen im Gelände aus. Die einzelnen Federblätter reiben aneinander und wirken so wie ein zusätzlicher Schwingungsdämpfer. Allerdings macht das im Federpaket zwischen den einzelnen Federblättern eingelegte Gummilager notwendig. Andernfalls müssten die einzelnen Federblätter geschmiert werden.

Wie ist der Aufbau einer Blattfeder?

Blattfedern werden übereinander geschichtet zu einem Federpaket. Das kann auch aus verschiedenen Federpaketen bestehen mit jeweils unterschiedlich geformten Federn. Je nach Federform kann besonders viel Gewicht zugeladen werden, das Fahrzeug oder der Anhänger federt dann weicher, härter oder gleichbleibend. Typische Federformen wären Rechteck- und Dreieckfedern, Trapez- und Parabelfedern sowie Hyperbelfedern.

Mittig wird das Federpaket mittels dem Herzbolzen an der Achse befestigt. Die Federpakete werden durch beidseitig montierte Bügel, die Federbriden, zusammengehalten. Oft sind Federlaschen am Fahrwerk (Leiterrahmen) befestigt. Das sind Verlängerungen, an denen die Federn außen befestigt werden. Außerdem gibt es die Federbolzen, die außen in entsprechend gebogene Federn (mit Federauge) gepresst werden. Zwischen Federauge und Federbolzen befindet sich die aus einer weichen Metalllegierung bestehende Federbuchse.

Welcher Wartungsaufwand besteht bei Blattfedern?

Eben an diesen Federbolzen befinden sich Schmiernippel. Bei neueren Nutzfahrzeugen muss das Abschmieren nicht mehr manuell vorgenommen werden. Meist sind diese Fahrzeuge mit einem Zentralschmiersystem ausgestattet. Darüber hinaus werden die Federpakete bei der Fahrzeugwartung gerne mit Heizöl oder einem Gemisch mit Altöl gesprüht, um zusätzlich zwischen den Federblättern zu schmieren und die Korrosion zu verhindern. Beim Zusammensetzen der einzelnen Federlagen werden diese auch gefettet.

Welche Vorteile hat eine Blattfederung?

Die Vorteile liegen klar auf der Hand. Es ist eine preiswerte Fahrzeugfederung, die auch große Zuladungen souverän kompensieren kann. Allerdings werden Starrachse und Rahmen (Rohr- oder Leiterrahmen) benötigt.

Welche Funktion haben die verschiedenen Lagen der Blattfedern? Kann man eine entfernen?

Das kommt auf den Aufbau der Fender an. Ist die obere Feder mit den Augen, sind die unteren Federblätter Fanglagen. Wie bereits erwähnt, wird auch der Effekt der Reibung zwischen den einzelnen Lagen genutzt, um als Schwingungsdämpfer zu fungieren. Je nach Fahrzeug und Federpaketaufbau können einzelne Federn herausgenommen werden. Jedoch sollte das zwingend einem Fachbetrieb mit den entsprechenden Fachkenntnissen überlassen werden, denn nicht bei jeder Blattfeder können einzelne Lagen entfernt werden.

Was sind typische Schäden an Blattfedern?

Typische Schäden an Federn wären festgefressene Federbolzen. Das passiert vor allem durch Wartungsstau, wenn nicht regelmäßig abgeschmiert wird. Federbrüche, also das Brechen einzelner Federblätter kommt ebenfalls recht häufig vor. Neben harten Einsatzbedingungen kann daran ebenfalls in einem gewissen Grad Wartungsstau ursächlich sein, da der Korrosionsschutz (das Sprühen und Fetten der Fendern) Rost abhält, der das Gefüge der Blattfeder schwächt.