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Getriebeteile
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Was ist das Getriebe?
Jedes mit einem Motor ausgestattete Fahrzeug verfügt über ein Getriebe, welches die Leistung des Motors aufnehmen und übertragen soll. Dabei spricht man auch von der Übertragung des Drehmoments. Eine wichtige Kennzahl stellt die Drehzahl dar, denn jeder Gang erfordert eine andere Getriebeübersetzung. Nur so kann die Drehzahl in jenem Bereich gehalten werden, in dem der Motor die optimale Leistung abgibt. Für Dieselmotoren liegt der typische nutzbare Drehzahlbereich bei etwa 1500 - 5500, bei Benzinmotoren bei 1500 - 8000 Touren.
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Was gehört zum Getriebe?
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Top Getriebeteile
Aufgabe von Getrieben
Unterschied Automatikgetriebe und Schaltgetriebe
Welche Spezifikationen für Hydraulik- und Getriebeöle gibt es?
Bei der Spezifikation haben sich die US-Vorgaben des "American Petroleum Institute", kurz API, durchgesetzt. Es handelt sich nicht um Qualitätsmerkmale, sondern vielmehr um technische Spezifikationen. Es wird derzeit vor allem unterteilt von API GL-1 bis API GL-5. API GL-1 Getriebeöle sind geeignet für spiralverzahnte Kegelräder, Schneckengetriebe (Lenkung) und generell bei geringen Gleitgeschwindigkeiten. API GL-2 ist für Schneckengetriebe geeignet, bei denen höhere Temperaturen entstehen, beispielsweise durch höheren Gleitanpressdruck.
API GL-3 Getriebeöle eignen sich für spiralverzahnte Kegelräder mit eher durchschnittlichen Beanspruchungen bei Drehzahl, Last und daraus resultierend Temperatur. API GL-4 kommen bei höher beanspruchten Transaxialgetrieben mit Achsversatz zum Einsatz. API GL-5 vornehmlich bei Hypoidverzahnungen. Die heute relevanten Getriebeöle stellen die Spezifikationen API-GL-3 bis API GL-5 dar. Neben dieser Spezifikation erfolgt noch eine Angabe der Viskosität. Es müssen unbedingt die Freigaben der Fahrzeughersteller beachtet werden.
Hydrauliköle für Automatikgetriebe
Automatikgetriebeöle (ATF von Autotransmission Fluid) wiederum müssen gänzlich andere Anforderungen erfüllen. Es handelt sich um Hydrauliköle, die in der Schieberplatte des Getriebes Ventile hydraulisch schalten. Die erforderliche hohe Scherfestigkeit wird aber insbesondere anhand der hydraulischen Kraftübertragung im Wandler deutlich. Der Kraftschluss zwischen Getriebe und Motor wird durch das Automatikgetriebeöl im Wandler hergestellt. Bedingt durch den Aufbau und die Funktionsweise von Automatikgetrieben müssen diese Getriebeöle hohe Temperaturen aushalten.
Die Spezifikation erfolgt hier etwas anders. Vor allem Ford (Mercon) und General Motors (Dexron) haben ihre Anforderungen an Automatiköle definiert und intern über die genannten Spezifikationen festgelegt. Andere Getriebebauer bzw. Autohersteller haben diese Spezifikationen übernommen und teilweise durch eigene Angaben ergänzt. Daher sind die Spezifikationen etwas weniger gut übersichtlich. Bei Automatikgetriebeölen sind zwingend die Freigaben und Erklärungen seitens des Fahrzeugherstellers zu beachten.
Können Getriebeöle mit unterschiedlichen Spezifikationen gemischt werden?
Wann sollte das Getriebeöl im Schaltgetriebe bzw. Automatikgetriebe gewechselt werden?
Die meisten Autos besitzen einen Lebenszyklus zwischen acht und maximal 15 Jahren. Damit bezieht sich die angebliche Wartungsfreiheit also doch auf einen begrenzten Zeitraum. Besonders problematisch wird diese Aussage dadurch, dass man auch von einer durchschnittlichen Kilometerleitung ausgeht. In den 1990ern kam diese Verkaufsstrategie auf, zu behaupten, dass die Wartungskosten durch Wartungsfreiheit oder maximale Beschränkung deutlich geringer ausfallen würden. Ein besonders gutes Beispiel stellen die Automatikgetriebe von Mercedes-Benz dar, die ab Mitte der 1990er angeboten wurden.
Hier fehlte gar der Ölmessstab und wurde durch einen Blinddeckel ersetzt. Danach kam es zu häufigen Aussetzern und Problemen bei den Getrieben. Der Knackpunkt ist ganz einfach, da auch jedes beanspruchte Öl eine Materialermüdung erfährt. Sei es die Ansammlung von Partikeln, eine Verschlechterung der Schereigenschaften aufgrund von hohen Temperaturen usw. Früher wurden Getriebeölwechsel folgendermaßen durchgeführt: es gab einen großen und einen kleinen Wartungsplan. Bei jedem großen Wartungsplan wurde das Getriebeöl erneuert, bei jedem kleinen Service vielleicht der Ölstand überprüft.
Es ist schwer, hier also eine pauschale Antwort zu treffen. Bei den bereits erwähnten Mercedes Automatikgetrieben sollte ein Ölwechsel nach 80.000 bis 100.000 km erfolgen. Sie können Sie bei den Anforderungen beim eigenen Fahrzeug gegebenenfalls über Foren im Internet informieren. In modellspezifischen Internetforen ist noch am ehesten ersichtlich, ob ein fehlender Ölservice mit einer auffälligen Häufigkeit zu anderen Schäden führt. Ansonsten empfehlen wir die Überprüfung des Ölstands alle 50.000 km, den Ölwechsel nach 80.000 bis 100.000 km, wobei auch die individuelle Beanspruchung eines Fahrzeugs eine Rolle spielt.
Wie wird das Getriebeöl gemessen und aufgefüllt?
Auch hier muss zwischen Automatik- und Schaltgetrieben unterschieden werden. Beim Schaltgetriebe finden Sie am Getriebegehäuse an der Unterseite eine Ölablassschraube (meist Außensechskant oder Inbus), seitlich eine Einfüllschraube. Die untere Kante der Einfüllschraube ist in der Regel der benötigte Ölstand. An der Ablassschraube kann ein Magnet integriert sein, der Metallspäne hält.
Vorgehen beim Automatikgetriebe
Beim Automatikgetriebe erfolgen Nachfüllen und Kontrollieren des Ölstands etwas anders. Das Automatikgetriebe ist mit einem Ölmessstab ausgestattet, der in den Motorraum reicht. Der Motor muss laufen, während der Wählhebel des Getriebes auf "N" oder "P" steht. Es sind die Markierungen im Ölpeilstab zu beachten. Bitte bedenken Sie, dass der abgelesene Ölstand bei stehendem Motor keine Aussagekraft besitzt! An der Unterseite des Getriebes befindet sich eine Ablassschraube. Teilweise finden sich auch am Wandler Ablassschrauben. Zusätzlich ist in Automatikgetrieben ein Getriebeölfilter zu finden.
Dazu muss die Getriebeölwanne demontiert werden. Bitte beachten Sie die Besonderheiten beim Anziehen von Ölwannen (über Kreuz oder spiralförmiges Anziehen der Schrauben in mehreren Arbeitsschritten und Drehmomenten, beschrieben im jeweiligen Werkstatthandbuch). Beim Nachfüllen wir erst eine bestimmte Ölmenge eingefüllt. Dann wird der Motor gestartet und der Ölstand überprüft. Noch fehlendes Öl wird nun nachgefüllt. Das Auffüllen des Automatiköls erfolgt über den Peilstabschaft.
Wie lange kann ohne Getriebeöl gefahren werden?
Ein zu hoher Ölstand kann zum Aufschäumen des Öls führen. Beim Automatiköl tauchen die Bremsbänder nun gegebenenfalls in Öl. Bei einem zu niedrigen Ölstand können die Ventile im Schiebergehäuse eventuell nicht mehr exakt geschaltet werden, der Kraftschluss im Wandler wird nicht erreicht. Entsprechend der vorhandenen Elektronik führt der nun gemessene Öldruck eventuell zum Schalten des Notlaufprogramms. Ohne Öl kann das Automatikgetriebe überhaupt nicht arbeiten.
Schaltgetriebe
Beim Schaltgetriebe führt ein zu geringer Ölstand zu einem schlechteren Schmieren der Zahnräder und Synchronringe sowie der Getriebewellenlager. Mit einem zu niedrigen Ölstand steigt also der Verschleiß signifikant an. Ohne Getriebeöl sollte ebenso wenig gefahren werden wie ohne Motoröl. Denn dann kann es jederzeit zu einem kapitalen Getriebeschaden kommen.
Differenzialgetriebe
Auch bei Differenzialgetrieben wird immer wieder suggeriert, dass diese wartungsfrei seien. Dennoch empfiehlt sich auch hier ein regelmäßiges Überprüfen von Ölstand und der Ölwechsel in großen Abständen, die von der Kilometerleistung abhängen. Oder bei wenig Kilometerleistung nach einem festgelegten Zeitzyklus.