Das macht die Kurbelwelle im Auto
Die Kurbelwelle mit ihren Kurbelwellenlagern ist ein neuralgischer Punkt im Motor eines Autos. Sie nimmt die Kraft, die der Motor durch die Verbrennung in seinem Inneren liefert und leitet sie weiter ans Getriebe. Das klingt womöglich einfach, ist es allerdings nicht. Daher sehen wir uns diesen Ablauf etwas genauer an. Wenn innen im Motor das Kraftstoff-Luft-Gemisch verbrennt, drückt die dabei entstehende Kraft den Hubkolben samt Pleuel nach unten. Die Pleuelstange umschließt an ihrem unteren Ende die Kurbelwelle. Dadurch bestimmt die Einbauhöhe der Kurbelwelle, wie weit nach oben die Pleuelstange den Kolben bewegen kann. Bei modernen Fahrzeugen ist diese Höhe variabel, somit kann die Kurbelwelle den Grad der Verdichtung beeinflussen und damit beim Kraftstoffverbrauch für mehr Effizienz sorgen.
Durch ihre enge Verbindung setzt die Pleuelstange die Kurbelwelle in Bewegung. Die lineare Bewegung des Kolbens von oben nach unten wird dabei in eine Drehbewegung umgewandelt. Diese Drehbewegung kann die Kurbelwelle ans Getriebe und damit in Richtung Räder weitergeben. So wird aus der Energie, die bei der Verbrennung entsteht, die Drehbewegung, die die Reifen drehen und das Auto damit fahren lässt. Dieser Vorgang wiederholt sich im laufenden Motor nahezu unendlich oft in einer enormen Geschwindigkeit und bei hohen Temperaturen. Gleichzeitig wechselt die Intensität der Belastung ständig, je nachdem wie viel Leistung gerade angefordert wird. Dementsprechend viel müssen die einzelnen Bauteile aushalten. Zu diesem Zweck bestehen Kurbelwellen meist aus geschmiedetem oder gegossenem Stahl.
Die Rolle der Kurbelwellenlager
Und was machen nun die Kurbelwellenlager bei diesem anspruchsvollen Ablauf? Sie lagern die Kurbelwelle auf den Hauptlagerzapfen im Kurbelgehäuse. Die Welle liegt dabei in der Regel zwischen zwei umschließenden Lagerschalen in Halbkreisform. Genau genommen, stimmt das allerdings nicht ganz, denn zwischen Kurbelwelle und Lager muss sich ein konstanter Ölfilm befinden. Nur so kann sich die Kurbelwelle erfolgreich und vor allem reibungslos drehen. Für diesen Ölfilm sorgen gut durchdachte Ölbohrungen samt einer Nut. Dadurch bildet sich der Film, der einen direkten und damit schädlichen Kontakt der Metallteile von Welle und Lager verhindert. Somit läuft es – im wahrsten Sinne des Wortes – wie geschmiert.
Mögliche Defekte an der Kurbelwelle
Bei einem derart stark beanspruchten System gibt es viele mögliche Problemstellen und in so gut wie allen Fällen ist klar: Aus einem Problem werden bei diesen Abläufen schon bald sehr viel mehr Probleme. Besonders an den Verbindungsstellen kann es zu verschiedenen Verschleißerscheinungen kommen. Bei Problemen mit der Schmierung kommt es zum direkten Kontakt der metallischen Bauteile, was unvermeidlich zu problematischen Reibungen und damit verbundenen Schäden führt. Zusätzlich können durch Verschleiß oder ähnliche Umstände Bauteile zu locker werden. Ein gutes Beispiel sind dabei die Pleuellager. Wenn dabei die Verbindung zur Kurbelwelle zu locker wird, kann es sein, dass die Welle unrund läuft und somit weitere Teile zusätzlich verschlissen oder auf andere Art beschädigt werden. Es kommt also meist zu einer Art Kettenreaktion.
Symptome und Ursachen für Probleme an der Kurbelwelle
Woran lassen sich Probleme an der Kurbelwelle und ihren Lagern erkennen und was löst diese Probleme möglicherweise aus? Zu den ersten Symptomen zählen vor allem ungewöhnliche Vibrationen oder Geräusche aus dem Motorraum. Kein Wunder, wenn ein Motor unrund läuft, spürt und hört man das schon bald. Schwierigkeiten beim Motorstart zählen ebenfalls zu den möglichen Symptomen für Probleme bei den Kurbelwellenlagern. Doch, woran kann das liegen? Hier eine kurze Liste mit möglichen Ursachen:
- (natürlicher) Verschleiß der Kurbelwellenlager nach vielen gefahrenen Kilometern
- gealtertes Material in den Lagern
- zu wenig Öl zwischen Lager und Welle
- verschmutztes oder minderwertiges Öl zwischen Lager und Welle
- altes Öl, da kein regelmäßiger Ölwechsel gemacht wurde
Wenn eines dieser Symptome auftritt und Sie davon ausgehen, dass die Kurbelwelle dafür verantwortlich sein könnte, sollten Sie entweder selbst vom Fach sein oder sich dringend an einen Fachmann wenden. Nur dann kann es auch zu einer ordentlichen Diagnose kommen, anhand derer die richtigen, nächsten Schritte gesetzt werden.
Austausch von defekten Kurbelwellenlagern
Falls tatsächlich ein Defekt oder eine Abnutzung an den Kurbelwellenlagern vorliegt, steht viel Arbeit an. Beim Tausch der Kurbelwellenlager handelt es sich definitiv um eine aufwendige Reparatur. Immerhin muss der Motor im großen Stil ausgebaut, zerlegt und später wieder fachkundig zusammen- und eingebaut werden. Selbst, wenn die Kurbelwellenlager intakt sind, werden sie bei Problemen mit der Kurbelwelle in der Regel direkt mit ausgetauscht.
Kurbelwellenlager bei Motointegrator kaufen
Die Kurbelwellenlager übernehmen eine tragende Rolle und damit große Verantwortung. Wenn bei ihnen etwas nicht mehr in Ordnung ist, wirkt sich das auf den ganzen Motor aus. Dementsprechend wichtig ist ein schneller und ordnungsgemäßer Austausch. Dieser wiederum ist eindeutig und ausschließlich eine Sache für absolute Fachleute. Um bei einer Reparatur aber Geld zu sparen, können Sie Kurbelwellenlager einfach online bestellen. Bei Motointegrator finden Sie die passenden Ersatz-Lager von Premiumherstellern wie GLYCO, KOLBENSCHMIDT und MAHLE. Dank der blitzschnellen Lieferung sind die neuen Kurbelwellenlager in kürzester Zeit bei Ihnen und warten auf den Einbau.