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Kipphebel für LANDMASCHINEN

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Es gibt Autoteile, die kennt beinahe jeder, auch wenn die meisten nicht wissen, wozu die Teile da sind. Und dann gibt es Teile, die kennen nur die wenigsten und dennoch spielen sie eine entscheidende Rolle, ob das eigene Auto Tag für Tag problemlos fahren kann oder nicht. Der Kipphebel zählt eindeutig zur zweiten Variante. Dabei übernimmt er eine äußerst wichtige Aufgabe, wenn es um das Zusammenspiel der Ventile geht. Sollte dieser fleißige Helfer jedoch Probleme machen oder kaputt gehen, finden Sie inmitten unserer 5 Millionen Ersatz- und Zubehörteile bestimmt den passenden Ersatz.

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Was ist ein Kipphebel und wo befindet er sich im Auto?

Ein Kipphebel ist zwar nur ein vergleichsweise kleines Bauteil, er übernimmt aber eine wichtige Rolle im jeweiligen Motor und in dessen Abläufen. Einfach gesagt: Er hilft bei der Steuerung der Ein- und Auslassventile. Dabei überträgt er die Bewegung aus dem Zusammenspiel aus Motor, Kurbelwelle und Nockenwelle(n) auf die beiden Ventile. Zu diesem Zweck ist der Kipphebel ein Hebel mit zwei Seiten und einem Drehpunkt in der Mitte. Auf der einen Seite besteht über eine Stoßstange die Verbindung zur Nockenwelle. Auf der anderen Seite trifft der Kipphebel auf das jeweilige Ventil. Um dieses Zusammenspiel besser verstehen zu können, sehen wir uns am besten die Nockenwelle und ihre Aufgabe kurz etwas genauer an.

Die Nockenwelle und der Kipphebel

Ein Automotor ist im Grunde ein riesiger Kreislauf mit unzähligen Elementen, die möglichst ideal aufeinander abgestimmt funktionieren müssen. In seinem Kern bewegt sich nach Verdichtung und Verbrennung eines Luft-Sprit-Gemischs der Kolben rauf und runter. Die Pleuelstange überträgt diese Energie als Bewegung auf die Kurbelwelle. Die Kurbelwelle wiederum gibt diese Bewegung mithilfe des Getriebes an die Räder weiter und schon fährt das Auto. Damit dieser Vorgang jedoch immer weitergehen kann, muss auch das Spiel mit der Verbrennung immer wieder von vorne beginnen. Zu diesem Zweck müssen die verbrannten Abgase aus dem Zylinderkopf raus und (je nach Motorvariante) Luft oder ein Luft-Treibstoff-Gemisch herein. Damit das passiert, braucht es die Einlass- und Auslassventile.

Die Steuerung der Ventile passiert über eine oder mehrere Nockenwellen. Mithilfe einer Steuerkette oder eines Zahnriemens ist es erneut die Kurbelwelle, die hier für die nötige Bewegungsenergie sorgt. Im Vergleich zur Kurbelwelle dreht sich die Nockenwelle jedoch nur halb so schnell. Auf der Nockenwelle sitzen die namensgebenden Nocken. Das sind Kurvenscheiben, die durch eine ungleiche Drehbewegung die Ventile steuern. Und genau hier kommt der Kipphebel ins Spiel. Über eine Stoßstange drückt die Nockenwelle die eine Seite des Kipphebels nach oben, was wiederum dafür sorgt, dass das andere Ende nach unten gedrückt wird. Damit wird das Ventil aufgedrückt und der sogenannte Ladungswechsel geht vonstatten. Die Abgase gehen raus und der Kolben kann neue Luft oder ein neues Gemisch zur Verbrennung zusammenpressen. Und so geht dieses Spiel in einem scheinbar ewigen Kreislauf immer weiter.

Die Einstellung des Ventilspiels

Der scheinbar ewige Kreislauf kann jedoch ins Stocken geraten, wenn Teile von ihm aus der Reihe tanzen. Eine mögliche Problemquelle ist das sogenannte Ventilspiel. Damit das Zusammenspiel zwischen Nockenwelle, Ein- sowie Auslassventil & Co optimal funktioniert, müssen unter anderem Nockenwelle und Kipphebel ideal aufeinander abgestimmt sein. An dieser Stelle gibt es zwei Lösungen. Entweder sind Kipphebel und Stoßstange über einen Gewindestift miteinander verbunden oder es kommt ein automatisches Ausgleichselement zum Einsatz. Bei der ersten Variante sitzt der Gewindestift an einem Ende auf der Stoßstange. Am anderen Ende findet er sich in einem Gewinde am Kipphebel wieder. Dort kann das Zusammenspiel präzise eingestellt und mithilfe einer Kontermutter fixiert werden.

Was passiert, wenn ein Kipphebel kaputt ist?

Doch auch die Kipphebel selbst sind vor möglichen Problemen und Schäden nicht gefeit. Besonders, wenn im oben beschriebenen Zusammenspiel bestimmte Elemente nicht richtig funktionieren, kann ein Kipphebel im Laufe der Zeit abgenutzt werden oder im schlimmsten Fall sogar brechen. Derartige Schäden gehen meist von Problemen bei den Ventilen aus. Besonders, wenn die Ventile aufgrund von zu wenig Öl, von Verschmutzungen oder aus ähnlichen Gründen mehr Widerstand leisten als vorgesehen oder überhaupt stecken bleiben, kann der Kipphebel darunter leiden.

Ist das der Fall, wird es Zeit, die Kipphebel zu tauschen. In welchem Umfang das passieren soll, hängt vor allem vom jeweiligen Modell ab. In vielen Fällen empfehlen Mechaniker, gleich alle Kipphebel zu tauschen. Damit sind danach alle Teile wieder auf demselben Stand. Bei manchen Modellen lässt sich zudem ohnehin nur die ganze Kipphebelwelle auf einmal tauschen. Vorsicht: Ein Kipphebel-Tausch ist kein schneller Handgriff für zwischendurch. Hier sollten wirklich nur geübte Hände ans Werk gehen. Für die meisten Autobesitzer heißt es also ab in die Werkstatt und die Sache von den Profis erledigen lassen. Nur erfahrene Schrauber sollten hier Hand anlegen. Sie können allerdings Geld sparen, wenn Sie Ihre Kipphebel vorab online bestellen und mit in die Werkstatt nehmen.

Vorsorge & Pflege

Für den Kipphebel an sich gibt es keine konkreten Pflege- oder Vorsorgemaßnahmen. Sofern bei den Ventilen und den anderen Bauteilen alles funktioniert, sollte es auch mit den Kipphebeln keine Probleme geben. Lediglich bei manchen Modellen sollen die Hebel ohnehin vorsorglich in bestimmten Abständen getauscht werden.

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