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Kupplungen
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Die Kupplung in Ihrem Fahrzeug hat wie viele andere Autoteile nach langjähriger Inbetriebnahme mit Abnutzungserscheinungen zu kämpfen. Die Kupplung eines Kfz stellt eine trennbare Verbindung der Kraftübertragung zwischen Motor und Getriebe her. Damit ist sie notwendig für das Anfahren und das Wechseln der Gänge.
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Was bedeutet es, die Kupplung schleifen zu lassen?
Deshalb wird der Kraftschluss zusätzlich zu der niedrigen Übersetzung langsam eingeleitet, sodass sich Drehzahl, Kraftschluss und Bewegung (Anfahren) aneinander anpassen können. Das geschieht, indem der Fahrer im ersten Gang beim Anfahren die Kupplung schleifen lässt. Der Kraftschluss des Drehmoments vollzieht also nur langsam - analog zur aufnehmenden Fahrt des Fahrzeugs wird das Kupplungspedal losgelassen. Bei den weiteren Gängen vom ersten in den zweiten Gang bis hin zum höchsten Gang (heute üblicherweise fünfter oder sechster Gang) übernimmt diese Aufgabe eine Synchronisierung. Bei Pkws und noch länger bei Lkws musste dieses Angleichen zwischen den Gängen früher noch durch Zwischengas erfolgen.
Funktionsweise der Kupplung (Einscheiben-Trockenkupplung)
Getriebeseitig kommt die Automatenscheibe, wieder eine Stahlscheibe, die zusammen mit der Kupplungsscheibe über eine Verzahnung fest mit der Getriebewelle verbunden ist. Dann folgt ein kleines, aufgesetztes Lager, das Ausrücklager. An der Automatenscheibe laufen Federn kranzartig zusammen. Darauf kann das Ausrücklager drücken. Während der äußere Bereich, das Gehäuse, starr ist, dreht sich das innere Ausrücklager mit, während es auf die Federn presst. Im Ausrücklager muss also eine Lagerung vorhanden sein wie bei einem Radlager (Kugel- bzw. Wälzlager). Außen an der Getriebeglocke sitzt der Kupplungsnehmerzylinder, am Kupplungspedal der Geberzylinder .
Tritt der Fahrer nun das Kupplungspedal, presst der Kupplungsgeberzylinder Bremsflüssigkeit durch die Hydraulikleitung zum Nehmerzylinder an der Kupplungsglocke. Dadurch wird ein Stift durch einen Kolben nach innen geschoben, der wiederum auf das Ausrücklager drückt. Dieses wird nun nach vorne gedrückt und presst auf den Federkranz. In der Folge werden Automatenscheibe und Kupplungsscheibe getrennt. Der Fahrer kann nun einen Gang einlegen. Durch das langsame Loslassen des Kupplungspedals wird der Kraftschluss wieder hergestellt, das Fahrzeug bewegt sich.
Kann die Kupplung überhitzen?
Das ist bei sehr langer Belastung auch durch eine verbrannte Kupplungsscheibe zu riechen. Die Automatenscheibe ist weniger hochwertig vergüteter Stahl als die Schwungscheibe. Daher beginnt diese zuerst auszuglühen. Aber auch das Schwungrad kann ausglühen und blau werden. Dann bilden sich feine Haarrisse und das Schwungrad muss ebenfalls getauscht werden. Das passiert aber nur sehr selten, denn den meisten Autofahrern ist bewusst, dass sie bei einer schleifenden Kupplung nicht zu lange (eigentlich gar nicht) fahren dürfen.
Schon bei geringfügiger Überhitzung kann es zu dramatischen Folgeschäden kommen: das Fett im Ausrücklager verflüssigt und läuft aus oder verbrennt. Die Kupplung klebt nach dem Stillstand zusammen. Oder, wie bereits erwähnt, der Kupplungsbelag verbrennt und löst sich. Darüber hinaus kann die Hitze so groß werden, dass auch die Bremsflüssigkeit zu heiß wird. Dann kann diese ihre Eigenschaften verändern und auch am Kupplungszylinder kann es zu Schäden kommen. Doch wie bereits angemerkt, wissen die meisten Fahrer "instinktiv", dass sie eine schleifende Kupplung ernst nehmen müssen.
Wann wird die Kupplung besonders beansprucht?
Welche Teile sollten getauscht werden?
Die restliche Kupplung besteht aus Kupplungsscheibe (Trennscheibe) und Automatenscheibe sowie dem Ausrücklager. Zwar können Sie diese Teile einzeln erstehen, aber es sollten stets alle drei Teile gleichzeitig erneuert werden. Nicht selten werden nur Kupplungsscheibe und Automat ersetzt, nicht aber das Ausrücklager. Wenige tausend Kilometer später meldet sich dann oft das Ausrücklager mit mahlenden Geräuschen. Der Knackpunkt ist dann der Arbeitsaufwand, denn für jeden Kupplungswechsel muss das Getriebe ausgebaut werden. Daher ist es dringend zu empfehlen, alle drei Teile gleichzeitig zu erneuern.
Können Kupplungsteile anderweitig fest sein?
Wann und warum ist die Kupplungsanlage zu entlüften?
Bei dieser Gelegenheit können dann auch die Kupplungszylinder überprüft werden (Manschette etwas anheben, es darf hier keine Bremsflüssigkeit austreten). Oftmals ist die Bremsflüssigkeit für die Kupplung mit der für die Bremsanlage verbunden. Es kann zwei Ausgleichsbehälter geben, die verbunden sein können. Die Kreisläufe können jedoch auch voneinander getrennt sein. Dementsprechend muss auch der Bremsflüssigkeitsstand geprüft werden. Handelt es sich um einen Kreislauf, kann ein niedriger Bremsflüssigkeitsstand auch eine verschlissene Bremse bedeuten. Ist der Kupplungskreislauf aber getrennt, ist zu wenig Bremsflüssigkeit immer ein Warnsignal.