Kupplungsscheiben für Mercedes-Benz für LKW

Welche Arten von Kupplungsscheiben gibt es?

Die meisten Fahrzeuge mit Schaltgetriebe nutzen heute eine Einscheibentrockenkupplung. Ein wichtiges Bauteil dieser Einscheibentrockenkupplung ist die Kupplungsscheibe. Diese wird bei den meisten heute eingesetzten Varianten durch Federn an die Schwungscheibe des Motors gepresst. Durch die Federn besteht eine gewisse Elastizität, die ein weiches Einkuppeln ermöglicht.

Die Kupplungsscheibe erfüllt wichtige Aufgaben. Auch von ihr ist abhängig, wie hoch das übertragbare Drehmoment ist. Aufgrund der enormen Belastungen im Betrieb müssen Kupplungsscheiben sehr widerstandsfähig gegen Temperaturen und andere Einflüsse sein. Deshalb werden auf den Scheiben Materialien verbaut, welche zum Beispiel auch bei Bremsbelägen vorkommen.

Wo befindet sich die Kupplungsscheibe im Auto?

Die Kupplungsscheibe befindet sich ganz in der Nähe des Motors. Sie wird an die Schwungscheibe des Motors gepresst. Kupplungsscheiben gibt es in Schaltfahrzeugen, in der Regel jedoch nicht in Automatikfahrzeugen.

Was passiert, wenn die Kupplungsscheibe defekt ist?

Die Kupplung ist ein zentrales Bauteil im Motor- und Getriebebereich. Funktioniert die Kupplungsscheibe gar nicht mehr, ist Ein- und Auskuppeln ebenso wie Anfahren nicht mehr möglich. Das Fahrzeug ist dann nicht mehr fahrtüchtig.

Die Kupplungsscheibe kann jedoch beschädigt sein und dennoch begrenzt funktionieren. Dann müssen Sie mit deutlich mehr Ruckeln beim Schaltvorgang rechnen.

Außerdem kann eine defekte Kupplungsscheibe dazu führen, dass Sie die nächste Hauptuntersuchung (HU) nicht bestehen. Da die Federelemente im Bereich der Kupplungsscheibe häufig auch die Vibrationen des Motors zur Fahrerkabine hin abfedern, kann ein Defekt der Federn dazu führen, dass die Motorvibrationen stärker zu spüren sind.

Ursachen für Schäden an der Kupplungsscheibe

Grundsätzlich hält eine Kupplungsscheibe mehr als 100.000 km, sofern kein minderwertiges Material verbaut wurde. Entscheidend ist jedoch auch der Fahrstil. Mitunter ist die Kupplung bzw. die Kupplungsscheibe schon nach 30.000 km defekt. Entscheidend ist eine vorsichtige, bedachte Fahrweise. So schonen sie Ihre Kupplung damit auch die Kupplungsscheibe:

• Verzichten Sie darauf, mit schleifender Kupplung zu fahren.
• Schalten Sie sauber und vermeiden Sie jegliches Knirschen im Getriebe.
• Schalten Sie die Gänge chronologisch hoch und runter, also zum Beispiel vom 1. In den 2., nicht aber vom 1. direkt in den 3. Gang.
• Fahren Sie nicht in höheren Gängen an.
• Legen Sie den Rückwärtsgang erst ein, wenn ihr Fahrzeug vollständig zum Stehen gekommen ist – und nicht, wenn es noch leicht rollt.
• Treten sie an der Ampel bzw. im Stand die Kupplung nicht die gesamte Zeit durch.
• Fahren Sie am Berg mit Handbremse an.
• Lassen Sie Ihr Fahrzeug vor dem Losfahren an einer Ampel nicht immer wieder leicht anrollen. Bei stockendem Verkehr sollten Sie in den Leerlauf wechseln und ihr Fahrzeug einfach rollen lassen.
• Achten Sie auf die maximal zulässige Zuladung Ihres Fahrzeugs und überschreiten Sie diese nicht.

Eine Kupplungsscheibe lässt sich durch eine bedachte Fahrweise schonen, nicht jedoch aktiv pflegen. An die Kupplungsscheibe kommen Sie nicht heran.

Bei diesen Symptomen sollten Sie an die Kupplungsscheibe denken

Wird eine defekte Kupplungsscheibe ausgebaut, ist der darauf angebrachte Belag oft weitgehend abgenutzt. Dann besteht die einzige Möglichkeit der Reparatur darin, die Kupplungsscheibe auszutauschen. In der Regel müssen Sie dazu die Werkstatt aufsuchen – es sei denn, Sie verfügen über sehr viel Know-how und Equipment.

Wenn Sie in der Werkstatt ausschließlich die Kupplungsscheibe wechseln lassen, müssen Sie mit Kosten im Rahmen von ca. 200 EUR rechnen. Häufig kommen jedoch noch weitere Schäden im Bereich des Getriebes hinzu. Eine komplett neue Kupplung kann deutlich teurer werden.

Wann sollten Sie eine Werkstatt aufsuchen bzw. selbst einen Blick auf Ihre Kupplungsscheibe werfen? Achten Sie darauf, ob sich beim Schaltvorgang etwas auffällig verändert. Häufiges Ruckeln, Knirschen und Knacken der Geräusche sind ebenso ein Warnsignal wie ein deutlich erschwerter Wechsel des Gangs.

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