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Kupplungsscheiben für MOTORRÄDER
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Die Kupplung stellt beim Motorrad den Kraftschluss zwischen Motor und Antrieb her, um eine Beschleunigung des Fahrzeugs zu ermöglichen. Wird ein neuer Gang eingelegt oder hält der Motorradfahrer, kommt es zu einer Unterbrechung dieses Kraftschlusses. Sobald die Kupplung wieder gelöst wird, schleifen die Kupplungsscheiben beim Motorrad während des Betriebs kurz gegeneinander. Dadurch nutzen sie sich im Laufe der Zeit ab und es kommt zum Verschleiß. Tritt ein Defekt an den Kupplungsscheiben beim Motorrad auf, ist ein Wechsel unvermeidlich, um eine weitere Nutzung des Motorrads zu gewährleisten. Im Online-Shop von Motointegrator finden Sie neue Kupplungsscheiben für Ihr Motorrad sowie das dazugehörige Zubehör.
Hersteller: | TRW |
Herstellernummer: | MCC457-9RAC |
Hersteller: | TRW |
Herstellernummer: | MCC508-7C |
Hersteller: | TRW |
Herstellernummer: | MCC530-7C |
Hersteller: | TRW |
Herstellernummer: | MCC702-11 |
Funktion der Kupplung
Die Motorkraft wird bei den meisten Motorrädern über Zahnräder oder Kette von der Kurbelwelle auf den Kupplungskorb übertragen. Die Kupplungsreibscheiben besitzen eine Außenverzahnung, mit der sie in die Nuten des Kupplungskorbs eingreifen. Die Stahlscheibe zwischen den Reibscheiben greifen in die Nuten auf der Kupplungsnabe ein. An dieses Paket aus Reib- und Stahlscheiben wird durch Federn eine Druckplatte gepresst. Dadurch entsteht eine kraftschlüssige Verbindung. Sobald der Motorradfahrer kuppelt, drückt die Kupplungsstange gegen die Kupplungsdruckplatte, wodurch diese gegen die Federkraft angehoben wird. Als Folge davon lösen sich die Reib- und Stahlscheiben voneinander, wodurch Kupplungsnabe und -korb freidrehen – die Kupplung ist entkoppelt. Durch den Ausrückhebel wird die Kupplungsdruckstange betätigt.
Die Kupplung besteht aus einer Schwungscheibe, einer Ausrückeinheit, einer Kupplungsscheibe und einer Schwungscheibe. Die Aussage, dass die Kupplung ausgewechselt werden muss, ist insofern falsch, da in der Regel die Kupplungsscheibe gemeint ist, die mit einem Belag versehen ist, der sich im Lauf der Zeit abnutzt.
Bauarten der Kupplung
Bei Motorrädern werden zwei Kupplungsbauarten verbaut: die Mehrscheibennass- und Mehrscheibentrockenkupplung. Am häufigsten wird die Mehrscheibennasskupplung eingebaut. Diese Kupplungsart läuft innerhalb des Getriebes oder des Motors im Ölbad.
Die Mehrscheibentrockenkupplung gleicht in ihrem Aufbau der Mehrscheibennasskupplung. Der Unterschied: Sie läuft außerhalb des Getriebes bzw. des Motors. Daher rührt auch der Name Trockenkupplung.
Kupplung defekt – Symptome
Ein Defekt der Kupplungsscheiben beim Motorrad kündigt sich meist schon im Voraus an. Eine rutschende Kupplung beim Start oder die fehlende Gangschaltung beim Kuppeln sind eindeutige Hinweise auf einen Defekt der Kupplung. Das Motorrad lässt sich nur mit Mühe in Gang setzen. Motorradfahrer, die die Kupplung langsam kommen lassen, bemerken zudem, dass der Motor lauter ist als normal.
Symptome im Überblick:
- rutschende Kupplung beim Start
- Gang lässt sich beim Kuppeln nicht einlegen
- Motorrad setzt sich nur mit Mühe in Gang
- lauterer Motor
Defekte Kupplung – nicht nur Verschleiß
Oft ist ein zu straff eingestellter Kupplungsbowdenzug die Ursache, wenn die Kupplung nicht richtig trennt, da die Kraft von der Kurbelwelle über eine Kette oder ein Zahnrad auf den Kupplungskorb übertragen wird. Diesen „Fehler“ können Sie beheben, indem Sie ihn am Kupplungshebel so einstellen, dass zwischen Widerlager und Kupplungshebel ein Spiel von 1 bis 3 cm entsteht. Eine verschlissene oder rutschende Kupplung hingegen ist ein eindeutiger Hinweis auf eine defekte Kupplungsscheibe am Motorrad.
Verschleiß der Kupplungsscheiben vorbeugen
Der Belag an Kupplungsscheiben nutzt sich dann am stärksten ab, wenn sich die Kupplung permanent am Schleifpunkt befindet. Dadurch wird der Belag binnen kürzester Zeit zerstört. Motorradfahrer, die langsam anfahren, d. h. nicht mehr Gas geben als nötig, schonen die Beläge der Kupplungsscheiben am Motorrad. Auf den Kavalierstart sollten Sie verzichten.
Das gilt auch für Autofahrer. Bei Wartezeiten an Ampeln etc. ist es sinnvoller, den Leerlauf einzulegen, anstatt permanent auf der Kupplung zu stehen. Dadurch wird nicht nur die Hydraulik belastet, sondern auch der Belag stärker abgerieben.
Kupplungsscheiben beim Motorrad wechseln
In der Regel hat die Kupplung beim Motorrad eine Laufleistung zwischen 80.000 und 100.000 Kilometern. Erst danach ist ein Wechsel der Kupplung notwendig. Motorradfahrer, die auf den Kavalierstart verzichten, kommen unter Umständen sogar über 150.000 Kilometer weit. Je nach Fahrzeugmodell kostet ein Kupplungssatz zwischen 90 Euro und 300 Euro. Der Wechsel der Kupplungsscheiben kostet zwischen 50 Euro und 200 Euro. Die Preisunterschiede können groß sein. Bei einigen Fahrzeugen ist der Aufwand beim Ein- und Ausbau der Kupplung sehr hoch. Dann kann es sein, dass der gesamte vordere Fahrwerksschemel mit Motor, Lenkung und Getriebe ausgebaut und wieder eingebaut und Öl, Kühlwasser und Getriebeöl erneuert werden müssen. In diesem Fall können bis zu 1.000 Euro fällig werden.
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