Kurbelwellendichtungen für MOTORRÄDER

Welche Arten von Wellendichtringen der Kurbelwelle gibt es?

Wellendichtringe werden fest im Gehäuse eingebaut. Sie bestehen aus Gummi und Kunststoff und sind in der Mitte mit einer Bohrung ausgestattet. Durch diese Bohrung verläuft die Kurbelwelle. Der Durchmesser beträgt wenige Zentimeter.

Qualität ist bei einer Wellendichtung der Kurbelwelle sehr wichtig. Im laufenden Betrieb entsteht Reibung. Diese wird minimiert, indem die Kontaktfläche verringert wird. Zusätzlich verstärken weitere Komponenten wie eine Ringfeder die Konstruktion.

Als Material wird häufig Polyacrylkautschuk oder Silikon verwendet. Weitere Merkmale sind die Drallart (zum Beispiel Linksdrall) und ein möglicher Staubschutz. Für diesen wird eine Staubschutzlippe angebracht.

Wo befindet sich der Wellendichtring?

Der Wellendichtring der Kurbelwelle befindet sich in einem Gehäuse und wird mit einer Feder am Einsatzort fixiert. Eingesetzt werden die Ringe vor allem an der Kurbelwelle, aber grundsätzlich bei allen beweglichen Teilen, die ein Gehäuse verlassen.

Ein wichtiger Aspekt bei Schäden betrifft die Lokalisation. Wellendichtringe befinden sich im Pkw sowohl an der Stirnseite als auch in der Getriebeseite des Motors. Häufig müssen Sie den Wellendichtring der Kurbelwelle getriebeseitig wechseln.

Was passiert bei einem Defekt des Wellendichtrings?

Der Wellendichtring dient dazu, das Auslaufen von Öl aus dem Gehäuse zu verhindern. Erfüllt der Ring seine Funktion nicht mehr, tritt Öl aus dem Fahrzeug aus. Dies geschieht wiederholt, sodass Schmutzpartikel im schlimmsten Fall ins Gehäuse gelangen und dort Probleme verursachen. Zu solchen Problemen gehört zum Beispiel ein Rutschen der Kupplung. Auch das Austropfen von Öl auf die Kupplung gehört zu den häufigen Konsequenzen eines defekten Wellendichtrings der Kurbelwelle.

Auch wenn keine unmittelbare Gefährdung besteht, riskieren Sie bei Weiternutzung des Fahrzeugs Schäden an Motor und Getriebe und zudem die nächsten TÜV!

Ursachen für Defekte am Wellendichtring der Kurbelwelle

Der Wellendichtring der Kurbelwelle ist großen Belastungen durch Reibung und Hitze sowie Verschmutzungen ausgesetzt. Im Laufe der Zeit kommt es deshalb häufiger zu Defekten. Eine hohe Kilometerleistung und ein höheres Alter Ihres Fahrzeugs sind wesentliche Ursachen für Schäden.

Es gibt einige weitere Ursachen für Defekte. Einer davon ist ein nicht sachgemäßer Einbau. Die Werkstattkosten im Bereich von ca. 400-800 Euro für den Wechsel des Rings bestehen zu einem Großteil aus Lohnkosten. Die Materialkosten bewegen sich im Bereich von ca. 15-150 Euro und fallen damit deutlich weniger ins Gewicht.

Manche Autobesitzer tauschen den Wellendichtring deshalb selbst aus, um Geld zu sparen. Allerdings ist der Aufwand hier sehr groß, sodass viel Erfahrung und Equipment notwendig sind. Wenn Sie zum Beispiel den Wellendichtring der Kurbelwelle getriebeseitig wechseln, müssen Sie die Kupplung ausbauen. In der Werkstatt fallen hierfür regelmäßig 4-5 Stunden Arbeitszeit an.

In vielen Fällen wird neben dem Wellendichtring der Kurbelwelle auch gleich die Kupplung mit ausgetauscht. Dies gilt insbesondere, wenn durch den Defekt Öl in größeren Mengen auf die Kupplung gelangt ist und diese dadurch Schaden genommen hat. Dies können Sie mit Ihrer Fachwerkstatt absprechen.

Welche Symptome deuten auf einen defekten Wellendichtring hin?

Woran erkennen Sie einen defekten Wellendichtring der Kurbelwelle? Auf diese Symptome sollten Sie achten:

• Der stärkste Hinweis besteht im wiederholten Verlust von Öl, das an der Kurbelwelle Austritt.
• Kontrollieren Sie Ihren Ölstand: Ist auffällig wenig Öl vorhanden?
• Sie merken einen seltsamen Geruch.
• Die Kupplung rutscht.
• Beim Tritt auf das Gaspedal scheint das Auto die Beschleunigung nicht richtig anzunehmen.

Es gibt keine ganz eindeutigen Symptome. Der Verlust von Öl kann auch andere Ursachen haben. Auch Probleme bei einem Kugellager oder im Bereich des Getriebes sind bei den obigen Symptomen grundsätzlich möglich.

Bei unklaren Defekten sollten Sie in jedem Fall eine Werkstatt aufsuchen oder selbst eine Untersuchung vornehmen. Einzelne Fahrzeugtypen weisen eine erhöhte statistische Anfälligkeit für Schäden am Wellendichtring der Kurbelwelle auf.

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