Lambdasonden für MAN für LKW

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Lambdasonden sind Teil der Abgasanlage. Bei dieser Komponente handelt es sich um Sauerstoffkonzentrationssensoren zum Regeln der Abgase von Benzin-, Diesel- und Gasmotoren. Lambdasonden messen den Sauerstoffgehalt des Abgases und leiten den Wert als elektrische Spannung an das Motorsteuergerät. Sie sind extremen Beanspruchungen ausgesetzt und zählen zu den Verschleißteilen. Die Sonden müssen daher regelmäßig ausgetauscht werden. Bei Motointegrator finden Sie, neben ca. fünf Millionen Kfz-Teilen und Zubehör aller Top-Marken und Hersteller, auch Lambdasonden für Ihr Fahrzeug.

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Welche Auswirkungen zeigt eine defekte Lambdasonde für den Fahrer?

Nicht immer ist es einfach, eine defekte Lambdasonde klar zu bestimmen. Ein Defekt an der Lambda-Sonde wird herkömmlich im Motorsteuergerät verarbeitet. Bei einer Fehlfunktion wird die Motorwarnleuchte aktiviert. Eine defekte Lambdasonde kann aber auch durch einen außergewöhnlich hohen Kraftstoffverbrauch auffallen. Eine schlechtere Verbrennung mit deutlich nachlassender Leistung ist ebenfalls ein mögliches Indiz. Bei Dieselmotoren ist daher gegebenenfalls schwarzer Rauch ein Zeichen dafür, dass die Lambdasonde defekt sein könnte ("könnte", da das auch ein Indiz für andere Defekte am Motor sein kann).

Kann man mit einer defekten Lambdasonde weiterfahren?

Oft merkt der Fahrer aber nicht einmal, dass die Lambdasonde defekt ist. Die böse Überraschung kommt dann zum TÜV-Termin mit der Abgasuntersuchung. Auch wird die Monitorsonde hinter dem Kat bei vielen Fahrzeugen nicht als Fehlerquelle berücksichtigt. Das heißt, ist diese Sonde defekt, erfolgt oftmals keine Rückmeldung an den Fahrer. Sollte sich aber nur ein leicht abweichendes Laufverhalten des Motors einstellen, ist der Rat der Werkstatt empfehlenswert. Denn nicht immer muss es die Lambdasonde sein, die einen Defekt aufweist. Auch der Luftmassenmesser könnte kaputt sein, da dieser den Sauerstoffanteil im Ansaugbereich misst.

Eine falsche Berechnung führt zu falschen Drücken im Kraftstoffsystem, also situationsabhängig zu niedrigem oder zu hohem Druck, einer zu mageren oder zu fetten Gemischaufbereitung. Das kann einen Motor an seine Belastungsgrenzen bringen und vorzeitigen Verschleiß fördern. Außerdem kann zu fettes Gemisch in den Kat gelangen und hier zünden. Die Waben schmelzen dann, der Kat ist "verstopft". Dadurch entsteht hoher Druck im Motor, der das Motoröl zum Messstab hinaus drücken kann. Selbst wichtige Dichtungen wie die Kopfdichtung können dadurch zerstört werden, da der Motor buchstäblich aufgeblasen wird.

Hat Chip-Tuning Einfluss auf die Lambdasonde?

Es gibt einfaches Chip-Tuning (Tuning-Boxen), bei dem dem Steuergerät falsche Werte "vorgegaukelt" werden. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf die Lambda-Regelung. Es könnte sein, dass zu fettes Gemisch in den Katalysator gelangt, weil es nicht vollständig verbrannt werden kann aufgrund nicht zusammenpassender Daten. Dann kann das Gemisch ebenfalls im Kat zünden und diesen zum Schmelzen bringen. Davon ausgenommen ist professionelles Chip-Tuning mit einem individuellen Anpassen wichtiger Parameter.

Wie wird die Lambdasonde gereinigt und ist dies überhaupt sinnvoll?

Die Lambdasonde kann auch verschmutzen. Dann liefert sie falsche Werte. Nicht immer ist das Reinigen jedoch erfolgreich, da auch die Oberfläche beschädigt sein kann. Zum Reinigen muss die Sonde ausgebaut werden. Es handelt sich meist um Schlüsselweite 24 oder 27. Weil es am Hosenrohr sehr heiß wird, kann die Sonde extrem fest sitzen. Daher sollte die Sonde immer nur mit einem hochwertigen Ringschlüssel herausgedreht werden. Mit einem Maul- oder Gabelschlüssel besteht das Risiko, dass die Schraube rund gedreht wird.

Zudem ist es sinnvoll, den Motor zuvor auf Betriebstemperatur zu bringen, da sich die Sonde leichter löst, wenn das Hosenrohr heiß ist. Aber Vorsicht wegen Verbrennungsgefahr! Natürlich muss die Sonde bei der Verwendung eines Ringschlüssels erst abgesteckt werden und der Schlüssel über das Kabel gezogen werden. Ist die Sonde herausgedreht, kann sie mit Bremsreiniger eingesprüht und vorsichtig mit einer Drahtbürste gereinigt werden. Auf das Gewinde der Sonde kommt nun etwas Kupferpaste (nicht hitzeempfindlich und später besser zu lösen). Es darf keine Paste auf die Sonde gelangen. Nun wird sie wieder eingedreht.

Können weitere Defekte entstehen, die sich eventuell beheben lassen?

Ja, es können auch andere Defekte entstehen. Je älter das Fahrzeug ist, umso größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass die Kabelisolierung porös und brüchig wird. Daher sollte auch die Zuleitung genau untersucht werden. Der Stecker kann Korrosion aufweisen. Einfach den Stecker abziehen und mit Kontaktspray, Bremsenreiniger oder Fett reinigen.

Wie entstehen Defekte an der Lambdasonde?

Die vorangegangenen Fragen beantworten das teilweise. Eine billige Tuningbox kann die Motordaten verfälschen und das Gemisch verfetten. Dadurch verschmutzt die Sonde übermäßig. Auch ein defekter der Luftmassenmesser kann diese Auswirkungen haben. Bei modernen Sonden kann die Heizung ausfallen, weshalb die optimale Funktion der Sonde erst später eintritt. An der Verkabelung (porös) oder an den Steckern (Korrosion) entstehen Schäden vor allem bei älteren Fahrzeugen aufgrund Materialermüdung oder Korrosion. Wartungsstau am Motor kann die Lambdasonde ebenfalls beeinträchtigen. Ein alter Steuerriemen ist nicht nur riskant, durch Überdehnung werden auch die Steuerzeiten verändert, was ebenfalls Auswirkungen auf die Abgase hat, ein alter Luftfilter lässt gegebenenfalls nicht mehr genug Sauerstoff in den Motor. Verbrennungsrückstände können sich auf der Sonde ablagern.

Wo sitzt die Lambdasonde?

Bei modernen Fahrzeugen kann die Lambdasonde direkt vor dem Kat sein, da sie bei modernen Fahrzeugen beheizt wird. Bei älteren Modellen sitzt sie nah am Abgaskrümmer im Hosenrohr, um möglichst schnell Arbeitstemperatur zu erreichen. Bei V-Motoren kann es eine Lambdasonde pro Zylinderbank geben, bei manchen Motoren sogar für jeden Zylinder. Bei modernen Motoren (Diesel und Ottomotor) sitzt noch eine Kontrollsonde hinter dem Katalysator.