Mittellagerung, Antriebswelle für Hyundai

Die Antriebswelle mit Frontgetriebe 

Die Bauarten unterscheiden sich nicht nur im Antrieb an sich, sondern auch in der damit verbundenen Zusammensetzung der Antriebswelle. 

So besteht eine Antriebswelle dieser Bauart bei einem Frontantrieb aus folgenden Komponenten:

• Radseitiges Festgelenk
• Schwingungsdämpfer
• Verbindungswelle
• Anti-Blockier-Systemring
• Getriebeseitiges Gleichlaufwerk

Radseitiges Kugel-Festgelenk in der Antriebswelle 

Das Rzeppa-Gelenk stammt aus dem Jahre 1930 und wird seit dem in dieser grundsätzlichen  Konstruktion verbaut. Bei den meisten Bauarten wird das Gleichlaufgelenk als Verschiebe-Gelenk verbaut. Das bedeutet, dass die Antriebswelle in dieser Bauweise, der Bewegung der Radaufhängung folgen kann. An der Lenkachse - Vorderachse muss das radseitige Gelenk das Drehmoment mit einem bis zu 52 Grad Winkel leistungsstark übertragen. Die Arbeitswinkel der Hinterachse unterscheiden sich in der Größe und sind vergleichsweise kleiner. Die Gleichlauf-Antriebswellen sind somit bei jeder Fahrt hohen Belastungen ausgeliefert. Eine Arbeitsleistung erfolgt unter Temperaturen von - 40° C bis hin zu + 120° C. Sie wird einem Drehzahlbereich von bis zu 2800 U/min. ausgesetzt. Nur, wenn alle Komponente einwandfrei funktionieren, kann ein zuverlässiger Gleichlauf für die geforderten Drehmomente übertragen werden.

Die Antriebswelle - Besonderheiten im TPE Verbau

Neue Fahrzeugmodelle besitzen oftmals eine TPE Gelenkmanschette. Diese hat den Vorteil, dass sie sich durch den Kunststoffanteil unter Wärme plastisch verformt und anpasst. Eine verbaute TPE Manschette darf nie durch eine Gummimanschette ersetzt werden, es ist zwingend erforderlich auf TPE zurückzugreifen. Auch die Fettfüllung muss für TPE Gelenkmanschetten geeignet sein und die notwendigen Spezifikationen mit sich bringen. Ein deutlicher Unterschied zeigt sich vor allem bei Hochleistungsfetten, diese halten bis zu 160° C aus, während herkömmliche Fette nur für Temperaturen bis zu 110° C ausgelegt sind. Wird darauf nicht geachtet, kann es nicht nur zu einem Totalausfall, sondern auch einer ernsthaften Beschädigung aller Komponente kommen.

Die Antriebswelle - Besondere, äußere Einflüsse 

Je nach Bauart des Fahrzeuges kann die Antriebswelle oder Ihre Komponenten optisch begutachtet werden. Sollte es zu einer Beschädigung der Antriebswelle kommen, wird zunächst eine Fettschicht auf der Achsmanschette zu erkennen sein. Durch das ausgetretene Fett kann unter Umständen keine ausreichende Schmierung stattfinden und die innenliegenden Bauteile beschädigt werden. 

Die Antriebswelle - Defekt und Verschleiß frühzeitig erkennen

Ein mahlendes Geräusch kann als erstes Anzeichen für einen Defekt der Antriebswelle gelten. Auch ein knackendes Geräusch in engen Kurven wird oftmals damit in Verbindung gebracht. Ebenfalls kann ein krachendes Geräusch beim ein- und ausfedern, sowie beim Beschleunigen zu vermerken sein. Bei solchen Symptomen sollte immer ein Fachmann zurate gezogen werden, denn nur wenn die Komponenten der Antriebswelle funktionstüchtig bleiben, kann auch ein sicheres Fahrverhalten des Kraftfahrzeugs gewährleistet werden.

Weitere Ursachen für einen Defekt sind:

• Laufzeit bedingter Verschleiß
• Beschädigungen defekter Manschetten und Fettaustritt
• Verwendung von minderwertigen Fetten
• Fehler beim Ein- und Ausbau

Einer der häufigsten Verschleißteile ist die  Abnutzung der Gummimanschetten, die die Gelenke der Antriebswelle vor Verschmutzungen, Witterungseinflüssen und sonstigen äußeren Einflüssen schützen. Der Austausch dieser Gummimanschetten ist kostentechnisch überschaubar, solange der Verschleiß frühzeitig bemerkt wird. Ist der Verschleiß oder gar Defekt schon weiter vorangeschritten und sogar das Antriebswellenlager selbst defekt, muss dieses einzeln ausgetauscht werden. 

Defekte Antriebswelle und ihre Folgen:

Im schlimmsten Fall führt eine defekte Antriebswelle dazu, dass sich das Auto nicht mehr von selbst bewegt werden kann. Die Antriebswelle kann sogar ausschlagen, sobald sie selbst oder das Antriebswellengelenk an der Vorder- oder Hinterseite reißt. Normalerweise kündigen sich solche gravierenden Defekte durch störende Geräusche an, wie etwa ein Klacken, das bei Kurvenfahrten in der Lautstärke ansteigt. 

Sobald solche Anzeichen vorliegen, sollte die Antriebswelle schnellstmöglich fachmännisch inspiziert und überprüft werden. Nur so lassen sich teure Folgeschäden an Motor und Getriebe vermeiden und das Fahrzeug auch im Wert erhalten. 

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Gerade bei wichtigen Bau- und Ersatzteilen, wie etwa einer Antriebswelle dürfen Sie keine minderwertige Qualität erwerben, sondern sollten nur die besten Hersteller wählen. Die Antriebswelle ist eines der wichtigsten Elemente im Fahrzeug. Durch starke Belastungen im Fahrbetrieb und der Funktionsweise der Antriebswelle gehört sie so zu den sicherheitsrelevanten Kfz-Bauteilen. Sie gewährleisten durch regelmäßige Wartung und Inspektion über einen langen Zeitraum eine zuverlässige und sichere Funktionsweise des Verbrennungsmotors und allen Komponenten des Fahrwerks und des Getriebes. Eine funktionstüchtige Antriebswelle trägt somit maßgeblich zur Fahrdynamik, Fahrsicherheit und Werterhalt eines Kraftfahrzeugs bei. 

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