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Ölwannen für VW
(98 Suchergebnisse)
Hersteller: | HANS PRIES |
Herstellernummer: | 116 543 |
Hersteller: | HANS PRIES |
Herstellernummer: | 116 516 |
Die Aufgaben der Ölwanne
Die Ölwanne ist Auffang- und Vorratsbehälter, erfüllt aber noch eine weitere wichtige Aufgabe im Ölkreislauf: Das zurückfließende Öl wird dort entschäumt und gekühlt. Die Kühlung erfolgt über Ölkühler, die in den Kreislauf eingebaut sind. Zusätzliche Rippen in der Ölwanne verbessern bei einigen Modellen den kühlenden Effekt. Als Material im Pkw-Bereich wird in der Regel tiefgezogenes Blech verwendet, alternativ auch Aluminium oder Stahl. Bei einigen Fahrzeugmodellen, wie dem VW Golf VII, besteht die Wanne aus Kunststoff. Das Fassungsvermögen der Ölwanne beträgt modellabhängig zwischen 2 und 8 Litern, abhängig von der Motorgröße und -leistung. Die Ölwanne und deren Füllmenge spielen eine wichtige Rolle beim Nachfüllen von Motoröl. Wird zu viel Öl eingefüllt, besteht die Gefahr, dass die Kurbelwelle ins Öl eintaucht. Durch die Bewegung im Öl über die Welle kommt es zur Blasenbildung. Diese Luftblasen gelangen in den Ölkreislauf und verschlechtern die Schmierung des Motors, was zu Motorschäden führen kann. Ein weiterer Nachteil ist, dass schäumendes Öl schlechter fließt, solange es kalt ist.
Ölwanne undicht – Schnelles Handeln ist gefragt
Ölwannen sind robuste und langlebige Bauteile. Schäden und Undichtigkeiten sind als Erstes an einem Ölfleck unter dem stehenden Fahrzeug zu erkennen. Auch ein stetig sinkender Ölstand ist ein ernstzunehmender Hinweis. Ist die Ölwanne undicht, liegt das häufig an einer undichten Ölablassschraube oder Defekten an der Dichtung. Setzt der Motor allerdings stark auf, zum Beispiel auf einem Bordstein, kann das auch die Wanne selbst beschädigen. Bei sehr alten Fahrzeugen oder ungünstigen Bedingungen entstehen möglicherweise Schäden durch Korrosion. In diesem Fall muss die Ölwanne schnell ersetzt werden, da das auslaufende Öl die Umwelt und das Grundwasser schädigt.
Ölwanne wechseln
Sind weder die Ölwannendichtung, noch die Ölablassschraube für eine undichte Ölwanne verantwortlich, muss das Bauteil selbst ersetzt werden. Dazu wird im ersten Schritt das Motoröl abgelassen und der Ölfilter entfernt. Damit das Motoröl vollständig abfließt, sollte der Motor vorher für einige Zeit warmlaufen. Anschließend erfolgt der Ausbau. Je nach Modell und Fahrzeugtyp kann es erforderlich sein, dass weitere Fahrzeugteile wie Auspuffkrümmer oder -rohre vorher abmontiert werden müssen. Vergleichsweise unkompliziert ist die Demontage meist bei älteren Fahrzeugen.
Die Schrauben, die die Ölwanne am Kurbelgehäuse befestigen, werden gelöst und die Wanne kann entfernt werden. Vor dem Einbau muss die Wanne mit einem Dichtmittel behandelt oder eine neue Ölwannendichtung eingelegt werden. Dieses wird auf die Auflagefläche aufgetragen, wobei die Bohrungen frei bleiben. Wichtig dabei ist, dass kein Dichtmittel in die Wanne selbst gelangt. Dieses würde das Motoröl verunreinigen.
Die abgedichtete Ölwanne wird eingebaut, die Schrauben mit dem Drehmomentschlüssel angezogen. Das erforderliche Drehmoment ist im Benutzerhandbuch des Fahrzeugs zu finden. Anschließend werden Ölfilter und Ölablassschraube montiert. Die Dichtmasse muss entsprechend der Herstellerangaben aushärten (in der Regel mindestens 24 Stunden), anschließend wird neues gemäß der Anforderungen des Fahrzeugs Motoröl nachgefüllt.
Wie lange der Wechsel der Ölwanne dauert, hängt von der Position im Motorblock ab. Je verbauter die Wanne, umso größer ist auch der Aufwand und damit die benötigte Zeit, um alle Bauteile aus- und wieder einzubauen. Es lohnt sich übrigens, die defekte Ölwanne genau zu inspizieren, um die Ursache für die Undichtigkeit zu ermitteln und neuen Schäden vorzubeugen.
Wichtig bei allen Arbeiten: Es darf kein Öl auf die Bremsscheiben oder ins Erdreich gelangen, Ölreste am Boden müssen mit einem Bindemittel aufgenommen werden.
Wie viel kostet eine Ölwanne?
Die Preise für eine neue Ölwanne oder einen Ölwannenwechsel hängen vom Fahrzeugmodell ab. Die Preisspanne für das Bauteil liegen zwischen 100 und 450 Euro, hinzu kommen die Kosten für Zubehörteile wie Dichtung, Dichtungsmittel und Ölablassschraube. Aufgrund der schädigenden Wirkung von Öl auf die Umwelt sollte der Wechsel in einer Werkstatt, idealerweise mit Ölabscheider und Hebebühne durchgeführt werden. Für die Miete entstehen weitere Kosten. Schließlich müssen auch noch Motoröl und Ölfilter ausgetauscht und die Kosten dafür mit einkalkuliert werden.
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