Pleuellagerschalen für MOTORRÄDER

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Pleuellagerschale

In Verbrennungsmotoren gehören die Pleuellagerschalen zu den am meisten belasteten Teilen und ein rechtzeitiger Wechsel des Pleuellagers kann die Lebenszeit eines Motors deutlich verlängern. Aufgrund der hohen Beanspruchung und lebenswichtigen Rolle für einen funktionsfähigen Motor ist jede Pleuellagerschale auf eine besonders hohe Festigkeit ausgelegt. Dem entsprechend werden zur Herstellung von Pleueln und Pleuellagern besonders legierte Stähle und andere sehr widerstandsfähige Werkstoffe verwendet. Für sportliche Zwecke werden Pleuellagerschalen mit besonders gehärteter Oberfläche eingesetzt, um die erhöhten Belastungen besser tragen zu können. Darüber hinaus sorgen spezielle Oberflächen jeder Pleuellagerschale ebenfalls für reduzierte Reibungsverluste und damit eine erhöhte Motorleistung.

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Wodurch entstehen Schäden an Pleuellagern?

Moderne Pleuellager sind so dermaßen widerstandsfähig, dass ein Verschleiß durch Abrieb kaum noch ins Gewicht fällt. Die Gleitreibung ist hier nahezu perfekt. Die wichtigste Ursache für einen nennenswerten Verschleiß der Pleuellagerschalen ist daher in einer mangelnden Schmierung zu suchen. Diese wird ausgelöst durch zu geringen Ölstand, verbrauchtes Öl oder falsches Öl (ohne Freigabe des Herstellers, Billigöl, welches den Anforderungen nicht genügt usw.). Damit sind regelmäßige Ölwechsel einschließlich des Ölfilters mit ausschließlich einem hochwertigen und durch den Hersteller freigegebenen Öl essentiell.

Darf mit einem verschlissenen Pleuellager weitergefahren werden?

Grundsätzlich sollte nicht mehr gefahren werden. Der Verschleiß ist jedoch schleichend. Viele Laien können einen Lagerschaden an den Geräuschen auch nicht erkennen, denn es kommen viele andere Ursachen für außergewöhnliche Geräusche infrage. Sollte jedoch ein Pleuellagerschaden eindeutig festgestellt worden sein, sollte der Schaden umgehend behoben und die Lagerschalen ersetzt werden.

Wie kann man ein augenscheinlich verschlissenes Pleuellager überprüfen?

Grundsätzlich gibt es verschiedene Messtechniken, mit deren Hilfe die notwendigen Maße und Toleranzen gemessen werden können. Dazu muss jedoch der Motor zerlegt werden. Bei einem Verdacht steht dieser Aufwand nicht in einem nachvollziehbaren wirtschaftlichen Verhältnis. Es gibt jedoch eine einfache Möglichkeit, den Verschleiß der Pleuellagerschalen am Pleuelfuß, also an der Seite der Kurbelwelle, zu überprüfen.

Es gibt Fäden aus Kunststoff, die als Plastikgage oder Kunststoffgage bezeichnet werden. Es handelt sich um einen definierten Kunststoff in bestimmten Durchmessern, die farblich zu unterscheiden sind. Passend dazu gibt es Tabellen. Zum Überprüfen wird die Ölwanne gelöst, dann das erste Pleuel. Nun wird der passende Plastikfaden (auf die richtige Farbe achten) quer zum Pleuel, also auf der (gedachten) Längsachse der Kurbelwelle eingelegt.

In der Länge umfasst die Plastikgage die volle Breite des Pleuellagers. Jetzt wird das Pleuel wieder angezogen, und zwar nach den Angaben des Autoherstellers. Es sind also Arbeitsschritte und Anzugsdrehmomente zu beachten. Dann wird das Lager wieder geöffnet. Nun ist zu sehen, dass es den Kunststofffaden gequetscht hat. Anhand der exakten Breite der gequetschten Plastikgage kann nun aus der Tabelle entnommen werden, ob das Pleuellagerspiel noch in seinen Toleranzen liegt oder eben nicht mehr.

Entsprechend der Ergebnisse können dann entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden. Dieser Test muss von einem Fachbetrieb mit entsprechender Expertise durchgeführt werden, da die Kurbelwelle ebenfalls zusätzlich gestützt werden muss, während die einzelnen Lager der Reihe nach überprüft werden.

Kann man die Pleuellagerschalen auch selber tauschen?

Damit sollte auch die Frage beantwortet werden, ob Sie die Pleuellagerschalen selber tauschen können. Wie das Feststellen der Pleuellagermaße ist auch die Erneuerung der Pleuellager abhängig von umfassendem Fachwissen und einer möglichst breiten Expertise. Nicht zu vergessen, dass viele Daten und spezielle Werkzeuge benötigt werden. Das schließt mit ein, dass auch Kolbenauge und Kurbelwelle gemessen werden müssen.

Denn es muss dann noch ermittelt werden, ob die Pleuellagerschalen auf Übermaß und mit welchem Übermaß getauscht werden müssen. Wer allerdings gelernter Mechaniker ist oder leidenschaftlich Oldtimer restauriert, kann häufig über ausreichend Fachwissen und Erfahrung verfügen, um diese anspruchsvolle Arbeit durchzuführen. Bedenken Sie jedoch, dass bei Fehlern bei der Montage durch Laien oder eben nicht durch einen Fachbetrieb auch keinerlei Gewährleistungen oder Garantien beansprucht werden können.

Sollten die Pleuellager regelmäßig überprüft werden?

Eine regelmäßige Überprüfung der Pleuellagerschalen ist nicht erforderlich. Stattdessen ist es für eine maximale Langlebigkeit aller Lagerschalen, Lager, Kolbenringe usw. umso wichtiger, dass es bei Servicearbeiten und insbesondere dem Ölwechsel nie einen Wartungsstau geben wird und nur hochwertige Öle und Markenfilter verwendet werden (Billigölfilter weisen oft minderwertiges Filtermaterial mit groben Poren auf).

Beim Verdacht auf einen Pleuellagerschaden sollte Expertenhilfe hinzugezogen werden, damit das auslösende Geräusch konkret zugeordnet werden kann. Bei den Pleuellagern selbst sollten Sie ebenfalls ausschließlich hochwertige Markenware verwenden, wie wir Sie zu attraktiven Preisen in unserem Online-Shop anbieten. Nur Markenpleuellager bestehen wirklich aus diesen modernen und anspruchsvollen Mikrolegierungen, die langlebig alle weiteren Schäden rund um den Motor verhindern.