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Radlager MEYLE

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Radlager wechseln leicht gemacht - mit Ersatzteilen von Motointegrator

Radlager sind als Teil des Fahrwerks dafür verantwortlich, die auf Wellen und Achsen einwirkenden Kräfte aufzunehmen. Aufgrund der großen auf sie wirkenden Belastung sind Radlager typische Verschleißteile des Kfz und müssen unter Umständen ausgewechselt werden. Ist ein Radlager kaputt, bemerkt der Fahrer dies schnell an den lauten Geräuschen, die in der Folge zu hören sind. In diesem Fall sollte schnellstmöglich eine Werkstatt aufgesucht werden, um das defekte Radlager auszutauschen.

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Aufgabe und Funktionsprinzip von Radlagern

Die Aufgabe des Radlagers ist es, die Kräfte beim Fahren aufzunehmen und dabei einen möglichst geringen Widerstand zu erzeugen. Damit wirken sich moderne Radlager auch auf den Kraftstoffverbrauch aus. Insbesondere in Kurvenfahrten steigt die auf die Lager einwirkende Kraft deutlich an. Dabei gibt es zwei verschiedene Arten von Radlagern:

- Wälzlager

- Kugellager

Der Aufbau ist fast derselbe. Außen und innen befinden sich die Gleitringe, dazwischen ist der Käfig, in dem die Walzen oder Kugeln fixiert sind. Nach außen werden die Radlager mit einem Simmerring abgedichtet (innen- und außenseitig).

Wirken zwei Teile beweglich zueinander mechanisch ein, entsteht dabei immer Reibungsenergie, besser bekannt als Abrieb oder Verschleiß. Das gilt in besonderem Maße für sich um eine Achse drehende Komponenten, zum Beispiel Wellen. Gleichzeitig müssen solche Teile auch stabilisiert, also gelagert werden. Dazu werden für jede Anwendung speziell angepasste Lager verwendet. Das Radlager hat genau diese Aufgabe.

Unterschied gepresste und noch manuell einzustellende Radlager

Allerdings hat die Automobilindustrie auch hier erhebliche Fortschritte gemacht. Noch zum Ende des 20. Jahrhunderts waren Lager für die Räder weit verbreitet, die manuell gesichert wurden. Bremsscheiben oder Trommeln wurden damit fixiert. Gleichzeitig muss hier das Lager immer in seiner Festigkeit eingestellt werden. Diese Radlager müssen vor dem Einbau auch speziell gefettet werden, sodass das Wälzlagerfett in den Käfig eindringen kann.

Moderne Radlager hingegen werden industriell verpresst. Sie sind so abgedichtet, dass auf Lebensdauer keine Partikel oder Flüssigkeiten eindringen oder Fett herausfließen kann. Diese Lager sind mit Radlagerfett gefüllt und absolut wartungsfrei. Eine weitere Besonderheit, die immer häufiger in Radlagern verbaut wird: Sensoren beispielsweise für Assistenzsysteme wie ABS. Beim Einbau müssen die Lager nicht eingestellt werden. Dafür werden diese Lager aufgepresst. Dazu bietet der Fachhandel einen speziellen Werkzeugsatz.

Wie oft sollte das Radlager gewechselt werden?

Moderne Radlager werden getauscht, wenn ein Defekt vorliegt, da sie nicht nachgestellt werden können. Die zuvor ältere Radlagerausführung kann aber nachgestellt werden. Jedoch sollte das Einstellen unbedingt ein erfahrener Mechaniker erledigen, denn einfach nachziehen, bis es fest ist, ist völlig falsch. Der Tausch kann bei modernen Radlagern aber auch dann notwendig werden, wenn der Sensor im Innern nicht mehr arbeitet. Vorsicht! Radlager sind Bestandteil des Fahrwerks. Fehler bei der Montage am Fahrwerk bergen ein hohes Lebensrisiko für die Autoinsassen und unbeteiligte dritte Verkehrsteilnehmer! Wer nicht gelernt hat, Radlager einzustellen, sollte einen Fachmann hinzuziehen.

Wie prüft man das Radlager?

Fahrzeuge mit einem Alter zwischen fünf und sieben Jahren werden für die jährlichen Inspektionen meist zur Vertragswerkstatt gebracht. Bei der Inspektion werden die Lager dann kontrolliert. Aber auch gute Reifenmonteure prüfen beim Reifenwechsel die Lager. Die Prüfung ist einfach und kann jeder Autobesitzer auch beim Reifenwechsel selbst durchführen. Dazu wird das aufgebockte Rad am Reifen oben und unten gehalten. Dann wird versuchen, das Rad nach innen und außen zu bewegen. Unten und oben, da ja an der Vorderachse das Rad einlenken kann, wenn der Reifen seitlich gefasst wird. Das Rad darf kein Spiel aufweisen, sich also nicht bewegen lassen. Ist jedoch ein "Wackeln" zu spüren, kündigt sich ein defektes Lager an, welches zügig ersetzt werden sollte.

Wieso ist die Schmierung so wichtig?

Zumeist stimmt dann mit der Schmierung etwas nicht oder das Lager wurde dauerhaft massiv belastet. Das Fett im Lager verringert den Reibungswiderstand zusätzlich und sorgt so für maximale Lebensdauer. Kommt es jedoch zu Abrieb, nimmt der Verschleiß immer schneller zu, da sich unter das Fett auch Abriebpartikel mischen.

Aus diesem Grund muss bei älteren Fahrzeugen auch das Fett der Lager regelmäßig kontrolliert werden. Eine erste Prüfung kann hier erfolgen, wenn die Fettkappe abgenommen wurde. Die Lager müssen dann ausgebaut und neu gefettet werden. Dabei ist darauf zu achten, dass das Radlagerfett wirklich intensiv in den Käfig gedrückt wird.

Wie stellt man sonst noch fest, dass ein Lager am Rad getauscht werden muss?

Wer sein Fahrzeug wenig wartet, bei einer Wartung nichts festgestellt oder die Prüfung der Radlager nicht durchgeführt wurde, kann ein defektes Radlager aber auch identifizieren. Allerdings erst, wenn der Schaden schon weit fortgeschritten ist. Das heißt, wenn Sie dann merken, dass etwas nicht stimmt, ist es umgehend Zeit, das Radlager zu tauschen. Ein defektes Radlager lässt sich an einem mahlenden Geräusch erkennen.

Beim Geradeausfahren ist jedoch meist nichts festzustellen. In der Kurve kann dann aber ein Vibrieren ins Lenkrad kommen. Dieses Vibrieren deutet auf ein defektes Radlager hin. Zwar machen auch kaputte Antriebswellen insbesondere in der Kurvenfahrt Geräusche und können für Vibrationen am Lenkrad sorgen, der Fachmann weiß beide Symptome aber zu unterscheiden. Jeder Laie sollte bei Geräuschen besonders in Kurvenfahrten oder/und einem Vibrieren so schnell wie möglich einen Fachmann aufsuchen.