Erstausrüster Quallität
Erste Anzeichen einer defekten Zylinderkopfdichtung sowie deren Wechsel
Der hält dicht: Aufgaben des Zylinderkopfes
Wechsel des Zahnriemens
Zahnriemen wechseln – Zum richtigen Zeitpunkt
Keilriemen – rechtzeitig wechseln
Zylinderköpfe schließen den Verbrennungsraum eines Motors nach oben hin ab. Ein Zylinderkopf besteht dazu aus einer ganzen Reihe einzelner Bauteile, die zusammengenommen der mechanischen Steuerung des Gaswechsels dienen. Bekannt ist das Bauteil vor allem aufgrund kostspieliger Reparaturen, wenn z. B. die Zylinderkopfdichtung kaputt ist. Schließlich gehört der Zylinderkopf aufgrund seiner komplizierten Herstellung zu den aufwendigsten – und damit auch teuersten – Komponenten eines Verbrennungsmotors.
Im Zylinderkopf laufen zahlreiche Prozesse ab, die für den Betrieb des Motors absolut unerlässlich sind. Insgesamt erfüllt das Bauteil dazu drei wesentliche Aufgaben: Zunächst dichtet der Zylinderkopf den Brennraum gegenüber dem Zylinderblock ab. Daneben leitet er die Verbrennungswärme ab und wirkt drittens an der Ausbildung der Brennraumform mit.
Der Zylinderkopf schließt den Verbrennungsraum nach oben hin ab und ist daher auf das Motorgehäuse aufgesetzt. „Oben“ bezeichnet in diesem Fall die Perspektive des oszillierenden Kolbens, sodass auch bei hängend eingebauten Motoren und Boxermotoren trotz der abweichenden Platzierung im Motorraum von einem Zylinder“kopf“ die Rede ist.
Die Zylinderkopfdichtung liegt zwischen dem Motorblock und dem Zylinderkopf.
Da auf den Zylinderkopf ähnliche Kräfte wie auf einen Kolben einwirken, verschrauben Hersteller diesen oft nicht am Zylinder, sondern direkt am Kurbelwellengehäuse.
· Ein- und Auslasskanäle der Zylinder
· Ventilsteuerung für die Gaswechselvorgänge
· Ölkanäle zur Schmierung des Ventiltriebs
· Kühlmittelkanäle bei wassergekühlten Motoren
· Zündkerzen (bei Ottomotoren) und Glühkerzen (bei Dieselmotoren), die die Verbrennung einleiten bzw. im Dieselmotor auch als Kaltstarthilfe dienen
· Einspritzventile (bei Otto-Direkteinspritzern) und Einspritzdüsen (bei Dieselmotoren)
· Nockenwellen öffnen und schließen die Ventile. Sie sind über eine Steuerkette oder den Zahnriemen mit der Kurbelwelle verbunden.
Die Bauweise der Zylinderköpfe in Otto- und Dieselmotoren unterscheidet sich teilweise deutlich. In Vor- und Wirbelkammermotoren bei Dieselfahrzeugen entstehen Temperaturen von bis zu 900°C, die den Zylinderkopf stark beanspruchen. Aufgrund der Anordnung der Brennkammern kann es zu ungleichen Wärmedehnungen und einem Verziehen des Zylinderkopfes kommen, sodass hier ausgefeilte Kühlungslösungen gefragt sind. Dazu gibt es die weit verbreitete Wasserkühlung sowie die Luftkühlung.
Zylinderköpfe sind einer dauerhaft hohen Belastung ausgesetzt. Für eine lange Lebensdauer bedarf es der regelmäßigen Wartung, dem gelegentlichen Schmieren und natürlich auch hochwertiger Materialien. Doch auch dann kann es zu Verschleiß kommen. Wer dem Kühlmittel nicht ausreichend Frost- oder Korrosionsschutz beifügt, riskiert zudem, dass das Einfrieren des Kühlwassers zu einem Platzen des Zylinderkopfes führt.
Einen defekten Zylinderkopf oder -dichtung erkennen Sie spätestens daran, dass das Auto plötzlich deutlich mehr Öl benötigt. Doch auch Öl im Kühlwasser, eine deutlich zu hohe Kühlwassertemperatur, Leistungsverluste oder ein schlechtes Kaltstartverhalten können Indizien für einen Defekt am Zylinderkopf sein, da es dann oft zu einem Vermischen der Flüssigkeiten kommt oder eine Flüssigkeit in den Brennraum eintritt.
Da die Symptome bei Defekten sehr ähnlich sein können, bedarf es meist erst des Ausbaus des Zylinderkopfes, um die Ursache wirklich zu ermitteln.
In der Mehrheit der Fälle ist bei einem Fahrzeug nicht der Zylinderkopf, sondern die Zylinderkopfdichtung kaputt. Die Kosten für den Austausch sind glücklicherweise sehr viel geringer als der Austausch des kompletten Zylinderkopfes. Die passende Kopfdichtung für Ihr Fahrzeug ist online schon günstig zu haben.
Während des Verbrennungsprozesses im Motorraum entsteht Kohlenstoff, der sich als Rußschicht am Zylinderkopf absetzt. Verhärtet die Schicht, ist die Leistung des Zylinderkopfes beeinträchtigt.
Für die Reinigung entfernen Sie zunächst alle Bauteile, die den Zylinder verdecken. Anschließend lösen Sie die Zylinderkopfschrauben und entnehmen das Bauteil vorsichtig. Zur Reinigung empfehlen sich Strahlmittel oder chemische Mittel. Nutzen Sie auf die Oberfläche abgestimmte Reinigungsmittel, die keine Schäden wie beispielsweise Korrosion verursachen.
Beim Wiedereinbau tauschen Sie direkt auch die Dichtung aus. Es schadet auch nicht, im Zuge dessen auch Kühlmittel, Öl und den Ölfilter zu erneuern.
Verzieht sich der Zylinderkopf durch die Hitze nur geringfügig mit weniger als 0,5 mm, reicht es aus, den undichten Zylinderkopf zu schleifen.
Wichtig ist dabei, dass Sie sowohl beim Anziehen als auch dem Losdrehen der Schrauben eine bestimmte Reihenfolge berücksichtigen. Der Zylinderkopf soll erst in der Mitte und dann nach außen hin – unter Berücksichtigung von Drehwinkel und -moment – festgezogen werden. Einige Hersteller ordnen die Schrauben sogar entsprechend an. Wer dies ignoriert, riskiert, dass sich der Zylinderblock verspannt und die Kolben klappern.
Da die Reparaturarbeiten an Zylinderköpfen recht anspruchsvoll sind, empfiehlt sich der Besuch einer Fachwerkstatt. Vor dem Ausbau müssen schließlich alle Nebenaggregate und Anbauteile entfernt werden. Durch die zeitintensive Arbeit fallen für die Reparatur des Zylinderkopfes schnell Kosten von 500 bis 2.000 Euro an.
Wer es dennoch wagt, die Zylinderköpfe selbst zu reinigen oder die Dichtungen auszutauschen, sollte unbedingt auf die passenden Ersatzteile achten, die sich oft von Modell zu Modell unterscheiden. In unserem Online-Shop von Motointegrator finden Sie hochwertige Ersatzteile aller gängigen Automarken – natürlich in Top-Qualität zu günstigen Preisen. Bei Fragen zu geeigneten Komponenten hilft Ihnen unser kompetenter Kundenservice gerne weiter.
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