Die Straßenverkehrsordnung (StVo) wirft dem Kfz-Nutzer keinen bestimmten Zeitraum fest. Jedoch ist zu beachten, dass ein Kraftfahrzeug, bei schlechten Verkehrsbedingungen sowie winterlichen Wetterlagen wie zum Beispiel Schnee, Eis oder Reifglätte, nur mit wintertauglicher Bereifung genutzt werden kann. Bei Nichteinhaltung dieser Vorschrift, muss man gegebenenfalls mit einem Bußgeld in Höhe von bis zu 80€ und Punkten in Flensburg rechnen. Wer aber Fahrten bei diesen Straßenverhältnissen vermeiden kann, darf weiterhin mit Sommerreifen den Straßenverkehr nutzen. Wann also sollten Sie mit dem Reifenwechsel beginnen?

Die Fälligkeit des Reifenwechsels sollte strikt auf den atmosphärischen Gegebenheiten der jeweiligen Jahreszeiten beruhen. Gemäß der Angaben des Herstellers, sollten wir auf wintertaugliche Bereifung umsteigen, wenn der Durchschnittswert der bodennahen Lufttemperatur unter 7 Grad Celsius fällt. In der Praxis bedeutet dies, dass Sie Winterreifen nutzen sollten, wenn durch einen längeren Zeitraum die Tagestemperatur unter diesem Wert liegt. Der Reifenwechsel sollte grundsätzlich nicht bis zum ersten Schneefall vorgeschoben werden.

Der Reifenwechsel sollte jedoch nicht zu früh stattfinden. Sommerreifen unterscheiden sich von Winterreifen vor allem durch die Gummimischung, aus welcher sie hergestellt werden. Die Gummimischung der Winterreifen ist enorm weicher, wodurch der Reifen bei geringen Temperaturen seine Elastizität beibehält, so dass die Lauffläche bei Kälte optimale Bodenhaftung besitzt. Bei hohen Temperaturen wirkt sich diese Gummimischung leider negativ aus und der Belag nutzt sich viel schneller ab. Der wesentliche Unterschied zwischen Winter-und Sommerreifen, der mit dem bloßen Auge sofort erkennbar ist, ist das Laufflächenprofil. Das Profil des Winterreifens im Vergleich zum Sommerprofil ist tiefer und hat weit mehrere Profileinschnitte ( die so genannten Lamellen), die einem Reifen bessere Straßen Haftung bei Glätte und Schnee bieten. Vor Wintereinbruch ist es empfehlenswert das Winterreifenangebot, mit Hilfe der Suchmaschine die uns beim der optimalen Auswahl behilflich ist, zu überprüfen .

Wenn Sie Ihre Winterreifen schon einige Winterzeiten genutzt haben, sollten Sie vor der Montage die Profiltiefe überprüfen. Laut Deutschem Gesetz ist das Fahren auf einer Mindestprofiltiefe von 1,6 mm zugelassen. Bereits bei einer Profiltiefe von 4 mm nimmt die Haftung der Reifen deutlich ab. Sie verlieren den Kontakt zur Straße, das Fahrzeug lässt sich nicht mehr lenken und bremsen. Deshalb sollte man zur eigenen Sicherheit daran denken, den Winterreifen bereits bei einer Profiltiefe von 4mm zu ersetzen.