Wie sollte man die besten Winterreifen auswählen?

Die Auswahl der richtigen Winterreifenmarke und-model ist eine gar nicht leichte Aufgabe. Das Angebot an Winterreifen ist sehr breit und zwischen den verschieden Modellen gibt es enorme Unterschiede, nicht nur im Preis. Wie trifft man dann die richtige Wahl beim Kauf von Winterreifen?

Ehe die Entscheidung fällt, ist es empfehlenswert, sich mit unabhängigen Tests in der Presse und im Internet zu beschäftigen. Zu den europaweit bekanntesten Organisationen, die Winterreifen testen, gehört der ADAC. Im Falle von Winterreifen spielt eine solche externe Informationsquelle zu Reifenparametern eine besondere Rolle. Die Grundinformationen zum Reifen findet man auf dem beiliegenden Etikett. Dieses soll aber nicht die alleinige Informationsquelle bleiben. Dies betrifft ganz besonders Winterreifen, da sich die Spezifikation auf dem Etikett eher auf die Parameter von Sommerreifen bezieht.

Ein Winterreifen muss universell sein.

Die höchsten Noten bei Winterreifentests bekommen Modelle die vielseitig sind. Vielseitig bedeutet, dass sie unabhängig von der Straßenbeschaffenheit sehr gut abschneiden. Ein guter Winterreifen weist eine sehr gute Traktion bei Schnee auf. Gleichzeitig garantiert er auch eine gute Bodenhaftung auf nassem und trockenem Asphalt. Heutzutage muss ein guter Winterreifen einfach universell sein und das sichere Autofahren unabhängig von den Wetterverhältnissen garantieren.

Nach diesen Kriterien richtete sich der ADAC bei den Winterreifentests für die Wintersaison 2013/2014. Unabhängig von den Reifenmaßen gehörten die besten Positionen zu:

  • Goodyear UltraGrip8,
  • Nokian WR D3,
  • Continental ContiWinterContact TS850,
  • Michelin Alpin 4,
  • Dunlop Winterresponse 2.

Die vom ADAC besonders empfohlenen Winterreifen zeichnen sich durch die größte Ausgewogenheit aus. Auf der Suche nach Winterreifen lohnt es sich, sie genauer zu betrachten.

Ein bestimmender Faktor bei der Qualität der Reifen ist zweifellos ihr Preis. Reifen der Premiumklasse garantieren in der Regel sehr gute Eigenschaften in den verschiedensten Verhältnissen. Somit auch die höchste Sicherheitsstufe. Zwischen den Premiummarken befinden sich solche Hersteller wie Nokian oder Vredestein, die ihre Produkte in vergleichbaren Preisen zu Mittelklasseproduzenten anbieten. Eine ähnliche Situation gibt sich bei den Mittelklassenherstellern, die manchmal Reifen anbieten, die sehr vergleichbar mit der teureren Konkurrenz sind, wenn es um ihre Eigenschaften geht. Bei deren Auswahl erweisen sich Tests und Exspertenmeinungen als unentbehrlich.

Runderneuerte- und Ganzjahresreifen

Runderneuerte- und Ganzjahresreifen sind eine günstigere Alternative zu neuen oder Winterreifen. Mit ihren Parametern jedoch können diese nicht mit guten Winterreifen verglichen werden. Runderneuerte Markenreifen kommen aufgrund des tieferen und aggressiveren Profils sehr gut auf Schnee zur Geltung, jedoch auf trockenem und nassem Asphalt können sich diese als unzureichend erweisen. Ganzjahresreifen könnten für solche Fahrer interessant werden, die kurze Strecken und hauptsächlich in der Stadt fahren.

Breiter oder Schmäler?

Viele Fahrer überlegen, ob es besser würde, sich im Winter auf breiteren oder schmäleren Reifen fortzubewegen? Diese Frage entstand aus der Beobachtung von Rennfahrzeugen auf Rennstrecken im Winter. Rennfahrer fahren dort auf extrem hohen Rädern. Hier ist es zu bedenken, dass diese Spezialabschnitte komplett mit Schnee bedeckt sind und dass die speziellen Rennreifen Spikes haben. Fakt ist, dass auf schneebedeckter Fahrbahn schmale Reifen sich als besser erweisen, da der Druck des Reifens auf den Quadratzentimeter des Untergrundes höher ist. Auf schneebedecktem Untergrund also kommt der schmale Reifen besser zu recht. Wann jedoch zum letzten Mal ist es euch passiert, den ganzen Winter über auf einer komplett mit Schnee bedecken Fahrbahn zu fahren? Die beste Lösung ist es immer sich auf die vom Autohersteller genehmigten Größen zu verlassen. Wenn hier kleinere Felgen zu Verfügung stehen, dann lohnt es sich von dieser Alternative für den Winter Gebrauch zu machen. Während des winterlichen Frostes und der Schneeverwehungen bilden sich mehr Löcher in der Fahrbahn und ein höheres Reifenprofiel schützt hier die Felgen vor Schäden und liefert einen höheren Komfort.

Vier oder zwei?

Optimale Fahrsicherheit im Winter liefern Winterreifen auf beiden Achsen des PKWs. Ohne Zweifel ist es besser sich vier günstigere Winterreifen zu kaufen als zwei teurere. Wenn wir (aus welchen Gründen auch immer) die Winterreifen nur auf einer Achse anbringen können, dann ist es hier zu berücksichtigen, dass dies die Hinterachse sein sollte. Die Hinterachse ist von hoher Bedeutung, da der Verlust der Haftung an dieser viel höhere Gefahren mit sich bringt und viel schwieriger zum Beherrschen im Vergleich zur Vorderachse ist.

Motointegrator empfiehlt daher:
  • Bei der Auswahl der Winterreifen hilft es, sich mit den Ergebnissen von Reifentests bekannt zu machen.
  • Im Winter kann man sich auch für Ganzjahresreifen und runderneuerte Reifen entscheiden.
  • Man sollte sich darum kümmern auf allen beiden Achsen ein Paar Winterreifen zu haben

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Wie prüft man den Reifendruck?

Die Prüfung des korrekten Reifendruckes wird oft vernachlässigt. Die Experten sind einig, dass der korrekte Reifendruck in allen vier Reifen gravierenden Einfluss auf die Fahrsicherheit und den Komfort hat. Wie oft sollten wir den Reifendruck kontrollieren? Wie macht man dies korrekt?

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