Zündspulen für LKW

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Zündspulen sind ein unverzichtbarer Bestandteil des Zündsystems eines Kraftfahrzeugs. Sie kommen als Transformator bei der Umwandlung von Spannungshöhen zum Einsatz. Die Spannungshöhe des Stroms aus der Batterie reicht nicht zum Entflammen des Gasgemisches im Motorraum aus. Aus diesem Grund erhöhen Zündspulen die Spannung. Wegen ihrer wichtigen Funktion sollten Defekte an Zündspulen sofort erkannt und behoben werden. Bei Motointegrator finden Sie dafür die passenden Ersatzteile für Ihr Kfz.

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Welche Zündspulen gibt es und wie funktionieren sie?

Diese werden nach Einzelfunken-, Doppelfunken- und Vierfunken-Zündspulen unterschieden. Vierfunken-Zündspulen finden sich an Vierzylindern und V-8-Motoren (pro Zylinderbank eine Zündspule), Doppelfunken bei Motoren mit gerader Zylinderanzahl (Vierzylinder, Sechszylinder usw.). Einzelfunken-Spulen können sich an jedem Motor finden, also beim Dreizylinder angefangen.

Bei der Einzelfunkenspule wird der Spannungsabfall gemessen und an das Zündsteuergerät weiter gleitet. Bei den anderen Zündspulen werden die Daten unter anderem vom Kurbelwellensensor an die Endstufen im Steuergerät geleitet und von hier an die betreffende Endstufe der beiden Endstufen pro Doppelfunkenspule. Die Vierfunkenzündspulen besitzen zwei Primärwicklungen, die die Spannung über Sperrdioden in die jeweils entgegengesetzte Richtung leiten.

Doppelfunken- und Einzelfunken-Zündspulen sind in die Zündkabel mit Zündkerzenstecker und Widerständen bzw. der Entstörung integriert. Das heißt, sie sitzen direkt im Kerzenschacht, müssen also sehr hohe Temperaturen aushalten. Selbst hochwertige Zündspulen erleiden daher mit zunehmendem Alter eine Materialermüdung.

Unterliegen die Zündspulen einem Alterungsverschleiß?

Daher steigt mit zunehmendem Alter die Wahrscheinlichkeit der Überhitzung der Zündspulen. Die schlägt sich wiederum auf die Endstufe im Zündsteuergerät oder in Form eines defekten Zündmoduls nieder. Auch die Verkabelung wird mit zunehmendem Alter schlechter. Oxidation und Korrosion an Kontakten, Kabelbrüche oder eine zu schwache Batterie sind dann ursächlich für eine zu geringe Spannungsversorgung. Auch das kann zu einer Überlastung oder defekten Endstufen in den Steuergeräten führen.

Mechanische Beschädigung führt zu einem unkontrollierten Funkenschlag. Aus dem Ventildeckel am Zündkerzenschacht austretendes Motoröl kann die Zündspule nachhaltig schädigen. Ebenso gibt es noch Kabelbrüche. Die besondere Hitzeentwicklung im Kabelkanal im Ventildeckel ist hierfür ausschlaggebend. Bis Ende der 1990er blieb das lange zeit unberücksichtigt und die Kabel weisen eine PVC-Isolierung auf.

Erst zu dieser Zeit wurden vermehrt Silikonisolierungen verwendet. Silikonisolierte Kabel halten bis circa 400 Grad Celsius aus (PVC-Isolierungen nur um die 100 Grad). Doch mit zunehmendem Alter werden auch Silikonisolierungen spröde und brüchig. Kurzschlüsse zwischen den Kabeln sind nun möglich. Das kann zu defekten Steuergeräten, Zündspulen und anderen Bauteilen führen.

Warum kann die Zündspule nicht repariert werden?

Die Wicklungen (Primär- und Sekundärwicklungen) um den Eisenkern sind in der Anzahl der Windungen und ihrer Position exakt berechnet. Es ist unmöglich, diese Windungen manuell, also per Hand zu erneuern. Auch die defekten Endstufen und Widerstände können nicht aus der Spule genommen werden. Außerdem sind die Zündspulen durch eine entsprechende Dichtflüssigkeit, die aushärtet, vollkommen abgeschirmt und können gar nicht beschädigungsfrei geöffnet werden.

Welche Auswirkungen hat ein zu großer Widerstand?

Zu große Widerstände werden ausgelöst beispielsweise durch eindringende Nässe bei einer Motorwäsche. Dadurch wird der Widerstand massiv vergrößert und es kommt zu Kontaktfehlern.

Wie wird eine Zündspule überprüft?

Zwar werden bei modernen Fahrzeugen zahlreiche Fehler im Fehlerspeicher abgelegt, doch einige Messungen mit dem Multimeter müssen dennoch gemacht werden. Es sind Widerstandsmessungen vorzunehmen. Wie viel Ohm Widerstand vorhanden sein muss, geht aus den Herstellerdaten der Zündgeräte und des Autobauers hervor. Darüber hinaus müssen bei Vierfunken-Zündspulen die Dioden überprüft werden, ob diese in jeweils eine Richtung sperren. Dazu muss zu jedem Messversuch die Polung umgekehrt werden. Allerdings ist das Messen einer Zündspule ein Arbeiten an Hochspannung und es besteht höchste Lebensgefahr. Daher sollten nur Fachleute diese Messungen durchführen.

Wie äußert sich eine defekte Zündspule?

Das lässt sich nicht einheitlich beschreiben. Ein Motor kann Zündaussetzer haben oder ins Notprogramm fallen, um wichtige Komponenten zu schützen. Bei einem unrunden oder unruhigen Lauf sollte sofort die Fachwerkstatt aufgesucht werden.

Können noch andere Ursachen vorliegen?

Der Schaden muss nicht unmittelbar in den Zündspulen auftreten. Auch die Zündkerzen , Zündleitungen und Kontakte sind zu überprüfen. Kontakte sollten regelmäßig gefettet werden mit entsprechendem Kontaktspray, das auch vor Korrosion schützt. Des Weiteren sind Zündsteuergeräte und eventuell Sensoren wir der Kurbelwellen-OT-Geber zu prüfen. Auch bei den Zündkerzen sind unbedingt die Freigaben des Herstellers zu beachten. Darüber hinaus können auch einige freigegebene Zündkerzen im Neuzustand zu einem schlechten Zündverhalten führen.