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Blinker für MOTORRÄDER
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Wie bei einem PKW müssen auch an einem Motorrad Fahrtrichtungsanzeiger bzw. Blinkern montiert und funktionsfähig sein. Das gilt für Motorräder ab 01.01.1962. Motorräder mit einer Erstzulassung vor dem Datum gelten als Classic Bikes und Fahrtrichtungsanzeiger sind nicht vorgeschrieben. Sind jedoch am Classic Bike Blinker montiert, müssen sie auch funktionieren. Sind die Vorschriften beim PKW noch ziemlich eindeutig, gibt es bei Blinkern für Krafträder diverse Unterschiede zwischen StVZO und EG-Recht. Maßgeblich ist dann das Jahr der Erstzulassung. Die Umstellung auf EG-Recht für Zweiräder erfolgte Jahr 1998. Motorräder mit einer Erstzulassung ab 1962 fallen unter die Regelungen der StVZO. Blinker für Motorräder und Blinkerrelais finden Sie günstig bei Motointegrator.
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Welche Vorschriften gibt es für Blinker am Motorrad?
Je nach Erstzulassung schreibt das EG-Recht oder die StVZO die Abstände für Blinker am Motorrad vor. Grundsätzlich müssen Blinker paarweise angebracht werden, also insgesamt 4 Stück. Lenkerblinker (Ochsenauge) sind nur in Kombination mit hinteren Blinkern zulässig, wenn die Erstzulassung nach dem 01.01.1987 erfolgte.
Die Abstände der Fahrtrichtungsanzeiger bei Motorrädern
Nach der StVZO müssen die vorderen Blinker bei Motorrädern mindestens einen Abstand von 340 Millimeter aufweisen. Die hinteren Blinker sind im Abstand von mindestens 240 Millimeter zu montieren.
Trifft das EG-Recht auf das Motorrad zu, ist der Mindestabstand vorne von 240 mm einzuhalten und hinten reichen 180 mm Abstand zwischen den Blinkern aus.
Auch die Montagehöhe ist geregelt und beträgt mindestens 350 mm, maximal 1.200 mm. Für Ochsenaugen gelten bei einer Erstzulassung nach dem 1. Januar 1987 ein Mindestabstand von 560 mm und die Kombination mit hinteren Fahrtrichtungsanzeigern.
Für Blinker ist zudem eine Einschaltkontrolle vorgeschrieben. Nach der StVZO wird dabei nicht zwischen optischen oder akustischen Signalgebern unterschieden.
Blinkfrequenz von Blinkern am Motorrad
Auch, wie oft ein Blinker in der Minute an- und ausgeht, ist gesetzlich geregelt, allerdings mit einem Spielraum. Die Blinker einer Seite müssen phasengleich blinken, also gleichzeitig der vordere und hintere Blinker am Motorrad. Die Blinkfrequenz beträgt 90 Mal die Minute, kann jedoch nach oben oder unten um 30 Mal abweichen. Damit ergibt sich eine Blinkfrequenz zwischen 60 und 120 Mal je Minute. In Österreich dürfen nicht mehr als 1,5 Sekunden nach Betätigung des Blinker-Schalters und dem Aufleuchten des Blinkers am Motorrad vergehen. In der Schweiz darf es sogar nur 1 Sekunde lang dauern.
Unterschiedliche Relais zur Ansteuerung der Blinker am Motorrad
Blinker werden in der Regel über Relais angesteuert. Es gibt lastabhängige Blinkrelais und lastunabhängige Blinkrelais. Sind in dem Motorrad lastabhängige Relais verbaut, bestimmt die Stromaufnahme der Glühbirnen in den Blinkern die Blinkfrequenz. Fällt ein Blinker aus bzw. die Blinkerbirne, blinkt der andere Blinker und die Kontrollanzeige ca. doppelt so schnell. Damit ist ein Ausfall sofort bemerkbar. Der Nachteil dabei ist jedoch, dass auch nur die Blinkerbirnen mit der gleichen Stromaufnahme verwendet werden können. Ein Problem tritt dann auf, wenn Sie an Ihrem Motorrad andere Blinker verwenden wollen. Dann kann es erforderlich sein, auch das Blinkrelais zu erneuern.
Lastunabhängige Relais halten ihre Taktfrequenz unabhängig der jeweiligen Stromaufnahme der Blinker am Motorrad. Hier ist ein Wechsel innerhalb der vorgegebenen Spezifikationen des Relais problemlos möglich. Lastunabhängige Relais eignen sich in der Regel auch für moderne LED-Blinker. Dabei ist die Blinkfrequenz nicht nur unabhängig des niedrigeren Stromverbrauchs der LED-Blinker, sondern in der Regel lässt sich sogar die Blinkfrequenz einstellen.
Vorteile von LED-Blinkern am Motorrad
Das Problem bei der Umrüstung auf LED-Blinker bei einem lastabhängigen Relais ist die niedrige Stromaufnahme der LEDs. Es besteht zwar die Möglichkeit, die LEDs mit einem Vorwiderstand auszurüsten, der den Stromverbrauch wieder auf die Werte der Glühbirnen in den Blinkern anhebt. Dann ist jedoch keine Stromersparnis mehr gegeben. Besser ist es bei Motointegrator direkt ein lastunabhängiges Relais für die LEDs zu bestellen. Dann sinkt der Stromverbrauch und der Betrieb ist störungssicher.
Durch den geringeren Stromverbrauch von LED-Blinkern wird Kraftstoff gespart, da weniger Strom vom Generator erzeugt werden muss. LEDs werden auch nicht heiß wie Glühbirnen. Die häufigste Ursache, warum eine Blinkerbirne ausfällt, ist ein zerstörter Glühfaden. Entweder brennt er durch oder reißt durch starke Vibrationen. LEDs sind auf Halbleitertechnik aufgebaut, wodurch sie keinen empfindlichen Glühfaden besitzen und zudem sehr robust sind. Die Lebensdauer bei richtiger Stromversorgung ist nahezu unbegrenzt. Das bedeutet weniger Ausfälle bei den Blinkern am Motorrad, weniger Kosten für neue Glühbirnen und kein Wartungsaufwand, um Glühbirnen auszuwechseln.
Was gibt es bei der Montage der Blinker am Motorrad zu beachten?
Wenn Sie die Einschalt-Kontrollleuchte montieren, achten Sie auf gute Sichtbarkeit. Das gilt auch, wenn Sie zum Beispiel einen Tankrucksack mitführen. Bei der Verkabelung dürfen die Kabel nicht zu dicht an den Auspuff oder Auspuffkrümmer kommen. Achten Sie darauf, dass alle Anschlüsse und Kontakte witterungsgeschützt sind. Oft sorgt Korrosion an den Anschlüssen für Ausfälle. Mit einer Feile oder feinem Sandpapier lassen sich viele korrodierte Anschlüsse wieder herstellen. Viele Blinkergehäuse werden mit Dichtungen zusammengesetzt. Sind die Blinker schon älter, werden die Dichtungen porös und Wasser kann eindringen.
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